Podlog #025 2017-01-25

25. Januar 2017, die 25. Folge. Gestern hatte ich so halb bereits den Entschluss gefasst, heute einfach wieder einen Text zu lesen, vielleicht einen älteren, einen scheinbar unzeitgemässen. Und dann habe ich eine ganz wunderbare Email erhalten, die mich in meiner Hoffnung auf das Lesen solcher Texte bestärkte und ausserdem an Walter Benjamin erinnerte. “Immer radikal, niemals konsequent” war die Entgegnung Benjamins auf den Titel “ärgerliche Inkonsistenz” von gestern. Ich habe also einen Text von Benjamin gelesen, bin darin verschwunden. “Wie recht und billig.” Ich lese: “Ich packe meine Bibliothek aus”.

Quelle:

Benjamin, Walter. “Ich packe meine Bibliothek aus.” In Gesammelte Schriften, Band IV.I: Kleine Prosa. Baudelaire-Übertragungen, hrsg. von Hella Tiedemann-Bartels, Rolf Tiedemann, Hermann Schweppenhäuser, Theodor W. Adorno, und Gershom Scholem, 3. Aufl., 388–96. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 934. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2006.

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25. Januar 2017 die 25 Folge von Podlog beim täglichen Podcast Logbuch.
Vorgestern und gestern habe ich notiert.
Imbiss nicht eigentlich nur Notizen meiner meines im Scheiterns meiner Überlegung an.
Den Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten etwas zu sagen denken sprechend vielleicht schreiben.
Sicher.
Mit aktuellen Gesellschaft Beobachtung auseinanderzusetzen sich mit Gesellschaft auseinanderzusetzen und mit.
Dem dem politischen Unternehmen der Lage des politischen oder der Situation den Möglichkeiten.
Das politischen heute.
Sich auseinander zu setzen Thüringen einen Beitrag zu suchen und einen eine Stelle zu finden an der man etwas sagen.
Etwas schreiben oder etwas denken kann und dann dem.
Und an dem Punkt musste ich immer wieder einfach abbrechen.
Einfach weil mir nichts aber auch gar nichts brauchbares zu sagen Pieper.
Ich hatte viel mit den Eindruck dass jeder Beitrag jeder Beitrag den Mann jetzt leisten kann eigentlich.
Das Gegenteil von dem bewirken kann Wasser was man mit einem solchen Beitrag beabsichtigt.
Und es gilt umso mehr für linke politische Bemühungen.
Ich habe heute eine ganz wunderbare E-Mail bekommen.
Meine Folgen von gestern und vorgestern hin über die ich mich sehr gefreut habe und.
Die mir zumindest Hoffnung macht das möglicherweise diese Strategie.
Christoph zyklischen dieses zurückziehen sin möglicherweise das noch ältere und die Lektüre von.
Alle mich bloß nicht von aktuellen texten.
Eine brauchbare Strategie sein und tatsächlich daran vielleicht ein eine Art Zugang zur Welt.
Liegt wenn einem alle.
Bekannten Zugänge zur Welt so wie die Welt selbst.
Und sie hat mich daran erinnert an Walter Benjamin.
Als Antwort auf die Überschrift meiner notiz gestern ärgerliche Inkonsequenz war die Antwort mit Walter Benjamin.
Immer radikal niemals konsequent.
Über den Satz denke ich seitdem ich die E-Mail heute gelesen habe eigentlich ständig nach.
Wieso viele Sätze die.
Von Walter Benjamin oder in Auseinandersetzung von anderen Menschen mit Walter Benjamin und seinen Texten gesagt und geschrieben wurden dazu dazu zähle ich auch,
die wunderbaren Auseinandersetzung mit Walter Benjamin von Daniel Ben said in links des Möglichen.
Mit seinen geschichtsphilosophische Thesen also mit Benjamins.
20000 oder 18 plus 2 Thesen zum Begriff der Geschichte.
Wie viele dieser Sätze und dieser Gedanken die in dem Zusammenhang äußert werden oder aufgeschrieben werden.
Sind das sprachlich und inhaltlich so scharfe so.
So so scharfe und so starke Sätze.
Das muss ich ja manchmal fragen könnte auch warum muss ich nicht schämt die ganze Zeit dieselbe Sprache zu verwenden.
So ein plapper von sich geben zu müssen.
Immer radikal niemals konsequent.
Und beim ich diese E-Mail heute so ganz wunderbar an Walter Benjamin erinnert habe möchte ich heute und weil es einfach dann nichts damit zu tun hat.
Mit dem worüber ich die letzten Tage nachgedacht habe oder zumindest nicht in der Form es hat sehr verständlich damit was zu tun aber ganz anders.
Das wird gleich klar.
Möchte ich einen Text lesen den ersten Text den ich jemals von Walter Benjamin überhaupt gelesen habe.
Und den ich von einer Freundin empfohlen bekommen hat.
Weck mich von einer Freundin fast schon wie geschenkt bekommen hatte weil er sie.
Weil sie auf auf der einen Seite meine Begeisterung für Bücher.
Und meine meine sag mir mal meine Leidenschaft Bücher auch zu besitzen.
Teil zum anderen aber auch immer schon bisschen belächelt hat und dann schenkte Sie mir diesen Text.
Also Schinken Nissen nicht ganz richtig sie hat ihm mit tatsächlich nur empfohlen aber,
aber es war mir eigentlich mir ein Geschenk diese Art der Empfehlung und seitdem habe ich das schon das dann noch.
Ein paar weitere Male auch so empfinden können wenn mir jemand einen text empfohlen hat wie man jemanden etwas schenkt.
Und ich hoffe und habe auch versucht bei.
Gelegenheiten wenn es möglich ist jemand anderem Texte zu empfehlen wie wie man jemanden etwas schenkt.
Und dieses Geschenk dass ich damals bekommen habe diesen Text von Walter Benjamin die möchte ich heute vorlesen.
Der Text heißt ich packe meine Bibliothek aus.
Eine Rede über das Sammeln ich packe meine Bibliothek aus.
Ja sie steht also noch nicht auf den Regalen die leise Langeweile der Ordnung umwittert sie noch nicht.
Ich kann auch nicht an ihren Rhein entlang schreiten um im Beisein freundlicher höre ihnen die Parade abzunehmen,
das alles haben sie nicht zu befürchten ich muss Sie bitten mit mir in die Unordnung aufgebrochener Kisten in die von Holzstaub erfüllte Luft auf den von zerrissenen Papieren,
Boden unter die Stapel eben nach zweijähriger Dunkelheit wieder ans Tageslicht befördert am Ende sich zu versetzen,
um von vornherein ein wenig die Stimmung die ganz und gar nicht elegische viel er gespannt zu teilen diese in einem echten Sammler erwecken.
Denn ein solcher spricht zu ihnen und im Großen und Ganzen auch nur von sich,
wäre es nicht anmaßend hier auf eine scheinbare Objektivität und Sachlichkeit pochen die Hauptstücke oder Hauptabteilungen eine Bücherei ihnen aufzuzählen oder deren Entstehungsgeschichte oder selbst der Nutzen für den Schriftsteller ihnen darzulegen.
Ich jedenfalls habe ich mit den folgenden Worten auf etwas unverhüllte Rest handgreiflich es abgesehen.
Am Herzen liegt mir Ihnen einen Einblick in das Verhältnis eines Sammlers zu seinen Beständen einen Einblick ins Hameln viel mehr als in eine Sammlung zu geben,
es ist ganz willkürlich dass ich das anhand einer Betrachtung über die verschiedenen Erwerbung Arten von Büchern Tour,
solche Anordnung oder jede andere ist nur ein Damm gegen die Springflut von erinnerungen die gegen jeden Sammler an euch.
Der sich mit dem seinen befasst.
Jede Leidenschaft grenzt ja Angst Chaos die sammlerecke aber an das der Erinnerung.
Doch ich will mehr sagen Zufall Schicksal die das vergangene vor meinem Blick durch färben sie sind zugleich in dem gewohnten durcheinander dieser Bücher sinnfällig da,
denn was ist dieser Besitz anderes als eine Unordnung in der Gewohnheit sich so heimisch machte dass sie als Ordnung erscheinen kann,
sie haben schon von Leuten gehört die am Verlust ihrer Bücher zu Kranken von anderen die an ihrem verwehrt,
Erwerb zu Verbrechern geworden sind jede Ordnung ist gerade in diesen Bereichen nichts als ein Schwebezustand überm Abgrund.
Das einzige exakte wissen dass es gibt hat Anatol France gesagt ist das Wissen um die er um das Erscheinungsjahr und das Format der Bücher.
In der Tat gibt es ein Gegenstück zur Reglosigkeit an der Bibliothek so ist es die regelrecht halt ihres Verzeichnisses.
So ist das Dasein des Sammlers dialektisch gespannt zwischen den Polen der Unordnung und der Ordnung.
Es ist natürlich noch an vieles andere gebunden an einen sehr,
rätselhaftes Verhältnis zum Besitz über das nachher noch einige Worte zu sagen sein werden sodann an einem Verhältnis zu den Dingen das in ihnen,
nicht den Funktionswert also ihren Nutzen ihre Brauchbarkeit in den Vordergrund rückt sondern sie als den Schauplatz das Theater ihres Schicksals,
Diät und liebt.
Es ist die tiefste Bezauberung des Sammlers das einzelne in einen Bannkreis einzuschließen indem es während der letzte Schauer der Schauer des erworben werden darüber hin läuft,
Start.
Alles erinnerte gedachte bewusste wird sockelrahmen Postament Verschluss seines Besitztums.
Zeitalter Landschaft Handwerk,
Besitzer von denen es stammt sie alle Rücken für den wahren Sammler in jedem einzelnen seiner Besitztümer zu einer magischen Enzyklopädie zusammen den Inbegriff des Schicksals eines Gegenstandes ist.
Hier also auf diesem engen Felde lässt sich mutmaßen wie die großen physiognomiker und Sammler sind physiognomiker der Ding Welt zu schicksalsdeutung werden.
Man hat nur einen Sammler zu beobachten wie er die Gegenstände seiner Vitrine handhabt.
Tom hält er sie in den Händen so scheint der inspiriert durch sie hindurch in ihre Ferne zu schauen.
So viel von der magischen Seite des Sammlers von seinem Kreisen Bilder könnte ich sagen,
habent sua fata libelli,
das war vielleicht gedacht als ein allgemeiner Satz über Bücher Bücher also die göttliche Komödie oder die Ethik des Spinoza oder die Entstehung der Arten haben ihre Schicksale.
Der Sammler aber legt diesen lateinischen Spruch anders aus ihm haben nicht sowohl Bücher als,
Exemplare ihre Schicksale,
und in seinem Sinn ist das wichtigste Schicksal jedes Exemplars der Zusammenstoß mit ihm selber mit seiner eigenen Sammlung.
Ich sage nicht zu viel für den wahren Sammler ist die Erwerbung eines alten Buches dessen Wiedergeburt und eben darin liegt das Kind haftet das im Sammler sich mit den Kreisen haften durchdringt.
Die Kinder nämlich verfügen über die Erneuerung des Daseins als über eine 100 fältige nie verlegene Praxis dort,
bei den Kindern ist das Sammeln nur,
ein Verfahren der Erneuerung ein anderes ist das Bemalen der Gegenstände wieder eines das Ausschneiden noch eines das abziehen und so die ganze Skala kindliche aneignungs Arten vom Anfassen bis hinauf zum benennen.
Die alte Welt erneuern das ist der tiefste trieb im Wunsch des Sammlers neues zu erwerben und darum steht der Sammler ältere Bücher dem Quell des Sammelns,
näher als der Interessent für bibliophile Neudrucke.
Wie Bücher nun die Schwelle einer Sammlung überschreiten wie sie,
Besitz eines Sammlers werden kurz über ihre Erwerbs Geschichte jetzt einige Worte.
Von allen Arten sich Bücher zu verschaffen wird als die rühmliche betrachtet sie selbst zu schreiben.
Manche von ihnen werden an dieser Stelle vergnügt sehr großen Bücherei gedenken die Jean Paul schulmeisterlein Wutz mit der Zeit sich auf die A zulegte dass es alle Werke von denen die Titel in den Mass Katalogen ist interessierten weil es ja nicht kaufen konnte sich,
selber schrieb,
Schriftsteller sind eigentlich Leute die Bücher nicht aus Armut sondern aus Unzufriedenheit mit den Büchern schreiben welche sie kaufen können,
die Ihnen nicht gefallen.
Das werden sie meine Damen und Herren für eine schrullige Definition des Schriftstellers halten schrullig aber ist alles was aus dem Seewinkel eines echten Sammlers gesagt wird,
von den landläufigen erwerbsarten wäre für Sammler die schädlichste das Ausleihen.
Anschließendem nicht zurückgeben.
Der Buchausleihe großen Formats wie wir ihn hier vor Augen haben erweist sich als eingefleischter Büchersammler nicht etwa nur durch die,
Inbrunst mit der Ärztin zusammengebaut,
Schatz behütet und allen Mahnungen aus dem Alltag des Rechts Lebens mit Taubheit begegnet sondern weit mehr dadurch dass auch er die Bücher nicht liest.
Wenn Sie meine Erfahrung glauben wollen so geschah es immer noch eher dass einer mir gelegentlich ein entliehenes Buch zurückbrachte als dass er es etwa gelesen hätte.
Und dass wenn Sie Fragen wäre eine Eigenart der Sammler Bücher nicht zu lesen,
das wäre ja das neuste nein sachkundige werden Ihnen bestätigen das ist das älteste ist und ich nenne hier nur die Antworten die wiederum France für den Banausen in Bereitschaft hatte der seine Bibliothek bewunderte umso dann bei Anne,
obligaten Fragen zu enden,
und das haben sie alles gelesen hat France nicht 10 oder Speisen sie vielleicht täglich von Ihrem Server.
Ich habe übrigens auf das Recht einer solchen Haltung die Gegenprobe gemacht,
jahrelang gut während des ersten Drittel ihres bisherigen Daseins hat meine Bibliothek aus nicht mehr als zwei bis drei Reihen bestanden die jährlich nur um Zentimeter aufwuchsen.
Das war ihr martialisch es Zeitalter da kein Buch in sie hinein treten durfte den ich nicht die Parole abgenommen dass ich nicht gelesen hatte,
und so wäre ich vielleicht nie zu etwas was dem Umfang nach eine Bibliothek genannt werden kann gekommen,
ohne die Inflation die mit einmal den Akzent auf den Dingen umschlagen die Bücher zu Sachwerten mindestens schwer erhältlich werden lässt.
So wenigstens Chinas in der Schweiz,
und wirklich machte ich von dort in 12 Stunden meine ersten größeren Bücherbestellung und konnte noch so unersetzliche Dinge Bergen wie den blauen Reiter oder Provence Sage von.
Tanaquil die damals noch beim Verleger zu haben waren.
Nun meinen sie müssten wir nach so viel kreuz und quer Zügen endlich auf die Breite Straße des Buch Erwerbs kommen welche der Kauf ist ja wohl eine breite Straße aber keine gemächliche.
Der Kauf des Büchersammler hat wenig Ähnlichkeit,
mit denen die ein Student um sich ein Lehrbuch anzuschaffen ein Herr von Welt um seiner Dame ein Geschenk zu machen ein Geschäftsreisender um sich die nächste Eisenbahnfahrt Zug verkürzen in einer Buchhandlung vornimmt,
Meine denkwürdigsten habe ich auf Reisen als Passant gemacht.
Besitz und haben sind dem taktischen zugeordnet,
Sammler sind Menschen mit taktischen Instinkt ihrer Erfahrung nach kann wenn Sie eine fremde Stadt erobern der kleinste Antiquitätenladen eine Front das entlegenste Papiergeschäft eine Schlüsselstellung bedeuten,
wie viele Städte habe ich mir nicht in den Menschen erschlossen mit denen ich auf Eroberung von Büchern ausging.
Von den wichtigsten angreifen geht freilich über den Besuch eines Händlers gewiss nur ein Teil.
Luke spielen eine viel größere Rolle und wenn der Käufer ein Buch dass er so nach dem Katalog bestellt auch noch so gut kennt,
das Exemplar bleibt immer eine Überraschung und der Bestellung immer etwas vom Basar.
Da gibt es neben empfindlichen Enttäuschungen,
die beglückende Pfunde zu entsinne ich mich eines Tages ein Buch mit farbigen Bildern für meine alte Sammlung von Kinderbüchern nur darum bestellt zu haben weil es Märchen von Albert Ludwig Grimm hatte und sein Erscheinungs Ort,
Grimma in Thüringen war.
Aus Grimma aber stammte ein fabelbuch das eben dieser Albert Ludwig Grimm herausgegeben hatte und dieses fabelbuch zwar indem Exemplar dass ich besaß mit seinen 16 Bildern,
einziger Halt,
Zeugnis der Anfänge des großen deutschen Illustrators Loser der um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in Hamburg gelebt hat nun,
meine Reaktion auf den Zusammenklang der Namen war präzise,
lesen auch hier wieder entdeckte ich arbeiten von Lisa und zwar ein Werk Linas Märchenbuch das allen seinen bibliografie unbekannt geblieben ist und einen ausführlicheren Hinweis als diesen den ersten den ich darauf gebe,
verdient.
Auf keinen Fall ist es beim Buch Erwerb mit Geld allein oder allein mit Sachkunde getan.
Selbst beide zusammen genügen zur Begründung einer echten Bibliothek die immer etwas undurchschaubar es und unverwechselbares zugleich hat nicht.
Der nach Katalogen kauft muss zu den genannten Dingen noch eine feine Witterung besitzen.
Jahreszahlen Ortsnamen Formate Vorbesitzer Einbände uns weiter all dieses muss ihm etwas sagen und nicht nur so im Düren an und für sich,
sondern diese Dinge müssen zusammen klingen und nach der Harmonie und Schärfe des Zusammenhangs muss erkennen können ob so ein Buch zu ihm gehört,
oder nicht.
Wieder ganz andere Fähigkeiten sind es die eine Auktion vom Sammler verlangt zum Katalog Gläser muss das Buch allein und allenfalls ein Vorbesitzer wenn die Prominenz des Exemplars feststeht sprechen.
Der auf einer Auktion eingreifen will der muss sein Augenmerk,
zu gleichen Teilen auf das Buch und auf die Konkurrenten richten und außerdem noch kühlen Kopf genug,
behalten um nicht wie es doch alltäglich geschieht sich in den Konkurrenzkampf zu verbeißen und so zuletzt an einer Stelle an welcher er mehr mit Boot,
um seinen Mann zu stehen als um das Buch sich zu erwerben mit einem hohen Ankaufspreis hängen zu bleiben.
Dafür zählt aber zu den schönsten Erinnerungen des Sammlers der Augenblick wo er einem Buch an dass er vielleicht nie im Leben meinen Gedanken geschweige einen Wunsch gepfändet hat bei sprang.
Weil es so preisgegeben und verlassen auf dem offenen Marktstand und es wie in den Märchen aus Tausend und einer Nacht der Prinz eine schöne Sklaven kaufte um ihm die Freiheit zu geben.
Für den Büchersammler ist nämlich die wahre Freiheit aller Bücher irgendwo auf seinen Regalen.
Als Denkmal meines aufregendsten Auktions Erlebnisses ragt über,
lange Reihen französischer Bände noch heute in meine Bibliothek bei Sachs tote Chakra das war 1915 auf der Auktion Rühmann bei Emile Hirsch einen der größten bücherkeller und zugleich vornehmsten Kaufleute,
die Ausgabe um die es sich handelt ist 1838 in Paris Place de la Bourse erschienen eben,
da ich mein Exemplar zur Hand nehme sehe ich nicht nur die Nummer der Riemannschen Sammlung sondern sogar die Etikette der Buchhandlung vor mir in der vor über 90 Jahren der Erwerber ist ungefähr zu 80 des heutigen Preises,
gekauft hat Papeterie Flaneur heißt es da eine schöne Zeit da man solche Kraftwerke,
denn die Stahlstich dieses Buch sind von dem größten französischen Zeichner entworfen und von den größten stechen ausgeführt worden wo man ein solches Buch noch in einer Papeterie kaufen konnte,
aber ich wollte die Erwerbung Geschichte erzählen ich war zur Vorbesichtigung zu Emile Hirsch gekommen hatte mir 40 oder 50 Bücher durch die Hand gehen lassen,
diesen aber mit dem grünen Wunsch ihn nie mehr aus ihr geben zu müssen,
der Tag der Auktion kam ein Zufall wollte das in der versteigerungs Ordnung vor diesem Exemplar der.
Der Pool ist Chakra die komplette Folge ihrer Illustrationen sonder Abzügen auf China erschienen.
Die Bieter saßen an einer langen Tafel schräg gegenüber von mir der Mann der bei dem nun folgenden Angebot alle Blicke auf sich Vereinigte der berühmte Münchner Sammler Freiherr von simolin.
Es ging ihm um diese Folge er hatte Konkurrenten kurz es kam zu einem scharfen Kampf des nektons das Höchstgebot der ganzen Auktion ein Preis weit über 3000 Reichsmark war,
niemand schien einen so hohen Betrag erwartet zu haben eine Bewegung ging durch die Anwesenden Emile Hirsch gab nicht darauf Acht und zeige es um Zeit zu sparen sei es aus anderen Erwägungen ging er unter allgemeiner Unaufmerksamkeit der Versammlung zur folgenden,
Nummer über er rief den Preis aus,
ging mit Herzklopfen bis zum Hals und in dem klaren Bewusstsein mit keinem der Anwesenden großen Zander den Wettbewerb aufnehmen zu können etwas darüber der Auktionator aber ohne die Beachtung der Versammlung zu erzwingen Schritt mit den üblichen Formeln niemand mehr und drei Schlägen,
mir schienen Zivi durch eine Ewigkeit voneinander getrennt zum Zuschlag für mich als Studentin war die Summe immer noch hoch genug.
Der folgende Vormittag im Leihhaus aber gehört nicht mehr zu dieser Geschichte und anstatt dessen spreche ich lieber von einer Begebenheit die ich das negativ eine Auktion nennen möchte.
Das war auf einer Berliner Versteigerung des vorigen Jahres,
ausgeboten wurde eine Nacht Qualität und Stoffgebiet recht gemischte Reihe von Büchern unter denen nur eine Anzahl seltener okkultische okkultistische und Natur philosophischer Werke bemerkenswert waren ich Brot auf eine Anzahl von ihnen bemerkte aber so oft ich einen Griff einen Herren in den vorderen rein.
Der nur auf mein Gebot gewartet zu haben schien um mit dem seinigen bis zu beliebigen Höhe einzusetzen,
nachdem ich diese Erfahrung hinreichend wiederholt hatte gab ich für den Erwerb des Buches an dem wir an diesem Tage am meisten lag alle Hoffnungen auf,
bis wann die seltenen Fragmente aus dem Nachlass eines jungen Physikers Johann Wilhelm Ritter 1810 in zwei Bänden in Heidelberg hatte erscheinen lassen,
das Werk ist nie wieder gedruckt worden die Vorräte aber in welcher der Herausgeber als Nachruf auf seinen angeblich Verstorbenen ungenannten Freund der doch niemand ist als Ersthelfer die Darstellung des eigenen Lebens.
Gegeben hat ist mir von jeher als die bedeutendste persönliche Browser der deutschen Romantik erschienen.
Im Augenblick da man die nummer ausrief kam mir eine Erleuchtung einfach genug da mein Gebot die nummer unfehlbar dem anderen zu Schanzen musste dürfte ich gar nicht bieten ich bezwang mich blieb stumm.
Was ich erhofft hatte trat nun ein kein Interesse kein Gebot das Buch ging zurück,
ich hielt es für klug noch einige Tage zu verstreichen zu lassen in der Tat als ich nach einer Woche erschienen fand ich das Buch beim Antiquar vor und der Mangel an Interesse,
welchen man ihm bewiesen hatte kam er nun weiter Erwerbung zu starten.
Was bringt nicht alles an erinnerung herbei hat man sich einmal in das Küstengebirge begeben um die Bücher im Tag oder besser im Yachtbau aus ihm heraus zu holen.
Nichts könnte die Faszination dieses auspacken deutlicher machen als wie schwer es ist damit aufzuhören.
Mittags hatte ich begonnen und es war Mitternacht ehe ich an die letzten Kisten mich heran gearbeitet hatte.
Ja aber vielen mir nur am Ende 2 verschossene Pappwände in die Hand die streng genommen gar nicht in eine Bücherkiste gehören.
Zwei Alben mit Oblaten die meine Mutter als Kind geklebt hat und die ich geerbt habe.
Sie sind die Samen einer Sammlung von Kinderbüchern die noch heute ständig fort wächst wenn auch nicht mehr in meinem Garten.
Es gibt keine lebendige Bibliothek die nicht eine Anzahl von Buch Geschöpfen aus Grenzgebieten bei sich beherbergte,
ich brauche nicht Oblaten Alpen oder Stammbücher zu sein weder Autographen noch Einwände mit Pandekten oder erbauungs texten im Inneren,
manche werden an Flugblättern und Prospekten anderer an Anschrift Faksimiles oder Schreibmaschinen Abschriften unauffindbare Bücher hängen und erst recht können Zeitschriften die prismatischen Ränder einer Bibliothek bilden,
um aber auf jeden Alben zurückzukommen so ist eigentlich Erbschaft die triffst die trifft die Art und Weise zu einer Sammlung zu kommen,
denn die Haltung des Sammlers seinen Besitztümern gegenüber stammt aus dem Gefühl der Verpflichtung des Besitzenden gegen seinen Besitz.
Die ist also im höchsten Sinne die Haltung des Erben den vornehmsten Titel einer Sammlung wird darum immer ihre Vererbbarkeit bilden.
Wenn ich das sagst bin ich das sollen sie wissen mir recht genau darüber im Klaren wie sehr solche Entwicklung der im sammeln enthaltenen Vorstellungswelt viele von ihnen in ihrer Überzeugungskraft vom unzeitgemäßen dieser Passion in ihrem Misstrauen gegen den Typus des Sammlers bestärken wird,
nichts liegt mir ferner als sie zu erschüttern wieder in Jena anschauen noch in diesem Misstrauen nur das eine wäre anzumerken.
Das Phänomen der Sammlung verliert in dem ist ein Subjekt verliert seinen Sinn.
Öffentliche Sammlungen nach der sozialen Seite hin ohne anstößiger nach der wissenschaftlichen nützlicher sein mögen als die privaten die Gegenstände kommen nur in diesen zu ihrem Recht.
Im übrigen weiß ich dass für den Typus von dem ich hier spreche und den ich ein wenig exofficio vor ihnen vertreten habe die Nacht hereinbricht.
Aber wie Hegel sagt erst mit der Dunkelheit beginnt die Eule der Minerva ihren Flug.
Erst im Aussterben wird der Sammler begriffen.
Nun ist es vor der letzten Halt Gelehrten Kiste schon längst nach Mitternacht geworden andere Gedanken erfüllen mich als von denen ich sprach.
Nichtgedanken Bilder erinnerungen Erinnerung an die Städte an denen nicht so vieles gefunden habe Rieger Neapel München Danzig Moskau Florenz basel-paris,
Erinnerung an die Münchener Pracht Träume Rosenthals an den Danziger stockturm wo der Verstorbene Hans raue Haut an den muffigen bücherkeller von süßenguth Berlin n.
Erinnerungen an die Stuben wo diese Bücher gestanden haben meine Studentenbude in München mein Berner Zimmer an die Einsamkeit von Iseltwald am Brienzersee,
und schließlich mein Knaben Zimmer aus dem nur noch vier oder fünf der mehreren tausend Bände die sich um mich zu türmen beginnen stammen.
Glück des Sammlers Glück des privat Mainz.
Hinter niemanden hat man weniger gesucht und keiner befand sich wohler dabei als er der in der Spitzweg Maske sein verrufenes Dasein weiterführen konnte.
Denn in seinem Inneren haben ja Geister mindestens geistreichen sich angesiedelt die es bewirken das für den Sammler,
ich verstehe den rechten den Sammler wie er sein soll der Besitz das aller tiefste Verhältnis ist dass man zu Dingen überhaupt haben kann.
Nicht dass sie in ihm lebendig werden er selber ist es der in ihnen wohnt.
So habe ich eines seiner Gehäuse dessen Bausteine Bücher sind vor ihnen aufgeführt,
und nun verschwindet er drinnen wie recht und billig.
So weiter Text von Walter Benjamin ich packe meine Bibliothek aus.
An Walter Benjamin erinnert zu werden das kann eigentlich niemandem schaden.
Ich weiß nicht wie oft ich den Text schon gelesen habe.
Einige Male auf jeden Fall und ich habe einige der stellen daraus wirklich schon sehr lieb gewonnen.
Z.b. diese wunderschöne Art.
Von den landläufigen erwerbsarten wäre für Sammler die schädlichste das Ausleihen mit anschließendem nicht zurückgeben.
Oder auch die Definition Schriftsteller sind eigentlich Leute die Bücher nicht aus Armut sondern aus Unzufriedenheit mit den Büchern schreiben welche ZIV kaufen könnten und die Ihnen nicht gefallen.
Dass ich bis heute im übrigen die einzige plausible.
Begründung finde für ein für jemanden eine Dissertation zu schreiben ist bei der das Buch gerne gelesen at Sabah.
Gleite nicht gibt das einem so gelingt.
Und für den Fall dass nicht bleibt dann wenigstens noch das Bücher sammeln.
Auch diese Wertschätzung der einzelnen Exemplare.
Hingegen nicht mit Benjamin überhaupt nicht übereinstimmen ist die vielen Büchersammler oder ein gerade.
Der Büchersammlung der der sogenannten alten Generation.
Vertraute vorher Vorliebe für gebundene Leinen oder Lederbänder oder eben aufjedenfall gebundene.
Dann im Vergleich zu Taschenbüchern.
Ich bevorzuge außer bei sehr großen und schweren und sehr dicken Büchern bevorzuge ich Taschentücher.
Weil ich Taschenbücher mir einfach ganz anders aneignen kann ich kann ich knicken um Falten ich kann da reinschreiben ich kann's.
Klappe auf Klappe legen also.
Ich kann sie in einer Hand halten in die Hosentasche stecken mich notfalls draufsetzen.
Ich kann sie mitnehmen und sie zeigen spuren bedingt nur weil ich meine Bücher wenn sie,
in meine in meinen Besitz kommen und die Freiheit ihre eigentliche Bestimmung und ihre Freiheit auf meinen Regalen finden,
dann werden die erst einer liebevollen Tortur unterzogen eingebunden in selbstklebende Folie kommen meine.
Signatur.
Und werden in den Katalog aufgenommen.
Der Text genügt mir für heute.
Ich bin sehr dankbar für die Erinnerung an Benjamin.
Immer radikal niemals konsequent.
Dann in diesem Sinne bis morgen tschüss.

One thought on “Podlog #025 2017-01-25”

  1. Lieber Moritz!

    Sehr schöner Text und fein gelesen!

    Schreibt Benjamin nicht wunderbar!

    Diese Sprache ist wie ein guter Geschmack auf der Zunge

    ist eine Atmosphäre die hier räumlich wird

    und macht Theorie schön, angenehm, lesens- und liebenswert ,

    was sich dann auch in die Wirkgeschichte des Textes einschleicht

    wie eine Macht die der Gewalt der Nomina widersteht

    die deren Kälte von Innen warm aufbricht…………

    Ich gratuliere Dir! Nimst Du das und den Gedanken

    ” Bücher schreiben, da man selbst diese Bücher vermisst und diese selbst gerne lesen würde”

    als Massstab für deine Doktorarbeit,

    dann tust Du dir wirklich Gutes!

    Denn, wie schon das Wort “Doctorarbeit ” ausdrückt

    muss diese drücken, den Schreiber wie den Leser

    soll ja dann auch schnellstmöglich im Archiv verschwinden,

    nur der Titel soll das bleibende sein!

    Ich würde gerne anregen einaml über performatives Sprechen nachzudenken,

    in dem es nicht um die Wahrheit von Aussagen geht, sondern darum

    welche Wirkung eine Aussage hat …?

    Mit lieben Grüßen

    aus den Bergen

    Günter

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