Podlog #066 2017-03-07

7. März 2017, die 66. Folge. Heute nur eine Kurze Nachtragsnotiz zu einem Kommentar von Günter auf die 63. Folge, genauer zur Frage nach dem Verhältnis von Denken, Sprechen und Schreiben. Wirklich nur eine winzige Notiz, aber immerhin: ich denke, so einfach ist das Verhältnis von Sprechen und Schreiben nicht, das Sprechen — laut oder im Stillen zu sich selbst — ist nicht einfach eine Vorstufe auf dem Weg zum Schreiben, Schreiben setzt auch nicht immer ein Sprechen voraus… Man kann und muss heute über Schreiben, besonders über Bücher anders nachdenken, und so auch über Sprechen. Was wäre ein Denken, das Sprechen und Schreiben als wechselseitig vermittelt betrachtet? Wie sähe ein solches Sprechen und ein solches Schreiben aus?

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7. März 2017 die 66 Folge von Podlog bin heute unterwegs.
In Nürnberg.
Und melde mich deswegen mit eigentlich nur einen ganz kurzen Nachtrag und zwar zu einem Kommentar den mir Günter auf die 63 63 Folge Podlog geschrieben hat und über den ich nachgedacht hatte.
Also hat,
zuvor noch Kommentare geschrieben und zu vielen anderen folgen 62 61 und manche haben sich kritisch mit Armen Avanessian texten auseinandergesetzt oder sein über Legungen sein sprach theoretischen Überlegungen oder zurzeit vor allem seine Zeit Konzepten,
und haben die Gegenwart Gebundenheit von allem oder wie Luhmann das formuliert hatte alles was geschieht geschieht gleichzeitig also diese es gibt keine Zukunft.
Vergangenheiten sind immer Konstruktionen in der Gegenwart.
Unter und wenn man denkt die Zeit kommt aus der Zukunft oder so wenn man dieses diese Zeitverhältnisse versucht umzukehren wenn man das versucht so anders darzustellen dann ist es eigentlich ein Irrtum weil eben.
Es keine Vergangenheit keine Zukunft in dieser Form gibt sondern es gibt nur eine Gegenwart es gibt nur immer das Hier und Jetzt.
Meines Erachtens ist das mindestens eine eigentlich eine ja eine ontologische Überschätzung.
Und man kann das so sehen man kann diese ontologische Position stark machen aber dann ist es eben eine,
ontologische Position dann ist es ein das ist auch nichts weiter als eine erkenntnistheoretische Position das ist auch eine die so sagen mit dem Denken bereits anfängt,
diese sein ob es jetzt von Heidegger kommt oder von Hegel oder sonst wie das ist eine es ist ein Anfang den die Wissenschaft Welt.
Aber es ist eben ein Anfang und der beginnt.
Deshalb das Denken schon voraus wie eben der Anfang der Wissenschaft in der Wissenschaft von Logik bei Hegel herkommt die Phänomenologie voraussetzt und so weiter aber so ohne dass ich mich jetzt darauf,
wo ist ein lassen möchte weil das würde also ich glaube das.
Ja das müsste ich ganz anders besprechen dann da müsste ich mir andere Gedanken machen in meinem Podlog wie ich das bespreche wie ich mich eigentlich solchen Fragen zu wenden könnte wenn ich das dann jetzt wollt,
aber worüber ich eigentlich sprechen wollte ist ein Kommentar eben auf die 63 Folge von Podlog da hatte ich ja über.
Überschrift und Sprechen und Denken Sprache sprechen.
Schreiben Bücher und so weiter nachgedacht unter anderem und Günther hat geschrieben.
Also hat ein ganz was anderes geschrieben und dann schreibt er das Verhältnis sprechen schreiben ist doch letztlich ganz einfach,
es wird etwas so lange gesprochen laut oder still für sich bis es sich geordnet hat und dann wird es hingeschrieben und da gibt's so einen text.
Ein Buch ist dann,
nur noch ein Schritt weiter in diese Richtung ich denke den Zusammenbau von Texten komponiere den Ablauf Füge die Groß und Klein und neben und Haupträume Gänge und abbauorte so zusammen dass diese in der Zeit durchquert werden können und stelle durch während der Ausführung,
einiges um sobald neue Orte Unorte sich auftun Alters kann ich tun ohne einen Stift zur Hand nehmen,
das kann ich mir im Stillen erzählen und dann hinschreiben die Umkehrung das bücherbücher produzieren gibt es auch sobald ich so denk wie man zu denken hat möchte man Texte zusammen,
bauen wie ein Buch nach büchern in der Einleitung eines seiner Werke ich weiß nicht mehr wo das da.
Ihm sein letztes Werk nicht als Buch zur Verfügung steht es wurde wohl gedruckt aber wie im berichtet wurde liegt es nicht an meinen im Hauptgeschäft des Verlags aus aus dem Grunde weiß ja auch nicht ob im letzten Werk nicht schon viele der dort ausgebreiteten Gedanken niedergeschrieben wurde was sagt,
das über das Schreiben das hingeschrieben ist nicht so wichtig das Denken ist entscheidend auch auf die Gefahr hin dass der Gedanke schon einmal genauso oder ähnlich niedergeschrieben wurde.
Aus dem Grund sind uns ganz unterschiedliche Ausführung z.b. des Gedankens der Wiederkehr des Gleichen zugänglich,
für Nietzsche waren einige Bücher die mit Aphorismen wie ein Tagebuch bei denen es ihm darauf ankam Gedanken in ihrer Flüchtigkeit zu erfassen ohne sie ihm,
gefügten Buch aufzubewahren reflektiert das Denken seine Begriffe und Instrumentarien z.b. die Zeitlichkeit braucht es nicht um sich selbst zu kreisen da hätte es schon einiges zu beißen.
Soweit der Kommentar von Günther.
Besonders interessant bzw eben bohren sich jetzt meinen kurzer Kommentar oder mein meinen meine kurzen Überlegungen angeschlossen haben fand ich dabei.
Den das passiert womit ich begonnen habe vor zu lesen.
Das Verhältnis sprechen schreiben ist doch letztlich ganz einfach es wird etwas so lange gesprochen laut oder still für sich bis es sich geordnet hat und dann wird es hingeschrieben und da gibt es so einen text.
Und also das da wird das würde ich bezweifeln.
Also schon da würde ich das würde ich bezweifeln zum einen er zitiert vorher auch noch Hannah Arendt die in einem Interview gefragt wurde was wie sie schreibt ob sie lange ansetzen herum arbeitet und sie umformuliert,
und sie sagt auf diese Frage dass sie die Gedanken solange denkt.
Bis sie Klarheit erlangt hat und dann schreibt sie sie auf,
und sie sagt dann auch noch weiter in den dass es in dem Fernsehinterview mit Gunter Kraus sexy auch wenn Sie mit etwas fertig ist dann ist sie damit fertig dann ist sie auch Einwirkung nicht mehr interessiert es geht Dir tatsächlich um das Denken und sie schreibt eigentlich und das erwähnt sie auch das ist ja auch noch das müsste man eigentlich noch hier ergänzen sie sagt auch in dem Interview dass sie,
eigentlich nur schreibt weil sie so vergesslich ist also weil sie es eben nicht nur denken kann,
und so in einer ähnlichen Formulierung allerdings dann doch wieder auch in einigen spezifischen Punkten ganz anders formuliert Luhmann das einmal auch auf so eine Frage.
Also sinngemäß ungefähr geantwortet hat dass man nur mit also nur schreiben,
anspruchsvoll denken kann also das Verhältnis von denken und sprechen und schreiben ist eben nicht ein so einfach ist das man so lange denkt bis sich die Worte und Sätze klar gebildet haben und dann schreib,
und sie einfach auf jeder der schon mal irgendwas geschrieben hat weiß es so einfach funktioniert ja nicht sondern vieles ordnet sich erst überhaupt,
diese durch den durch die durch das durch die Idee dass man es aufschreibt,
das dadurch dass man beschlossen hat etwas aufzuschreiben ordnet sich in der Form des Geschriebenen und wenn man sich entscheidet etwas nicht auf zu schreiben sondern etwas auszusprechen dann ordnet es sich in der Form des Sprechens.
Oder es ordnet sich nicht sondern man denkt überhaupt erst so in der Form in der man das gesprochen hat.
Also die Form des Sprechens oder die Form des Schreibens beeinflusst was und wie ich es denken kann davon also das ist zumindest meine Erfahrung.
Und deswegen ist es Verhältnis sprechen und schreiben eben nicht ein so einfach ist man spricht es nicht nicht einfach so lange vor bis der Satz gut klingt und dann schreibt mir ihn auf,
möglicherweise,
weiß ich nicht machen dass dich doch so die Lipo sie schreiben bei der auf den Klang der Worte in der Form ankommt dass man ihn vorher so gedacht hat und dann schreibt man den Satz so auf und es kommt auf jedes Wort an beim Schreiben ist es allerdings oft viel beliebiger,
also auch das ist auch ein Gedanke ich auch ein Hinweis von Luhmann der geschrieben hat.
In einem Aufsatz lesen lernen hat er darüber geschrieben dass es das bei bei wissenschaftlichen Texten gerade sein die Beliebigkeit der Wörter die es braucht um vollständige Sätze zu bilden die ist durch keine begriffliche,
Schärfe zu kontrollieren also was man heute so schreibt,
wissenschaftlich würde man morgen völlig anders schreiben die Sätze ganz anders bauen ganz anders anfangen ganz anders sortieren und Ordner und so weiter also diese Idee dass es dem Denken irgendwie an Klarheit fehlt und wenn sie es,
wenn es das erreicht hat dann schreibt man drauf das halte ich für.
Das halte ich für irreführend und vor allem auch deswegen irreführend weil das so tut als würde es denken nahezu zwangsläufig auf ein Schreiben hin hinauslaufen.
Und auch das.
Habe ich mein Verdacht zumindest jetzt in der Auseinandersetzung hier in dem Podlog in meinen in meinen Überlegungen zum sprechenden denken ist mein Verdacht und der sich immer weiter auch irgendwie Form gibt und,
dadurch erhärtet weiß ich nicht in welchem kozal Zusammenhang da was zueinander steht aber mein Eindruck ist.
Dass man an einer Art zu denken arbeiten kann die mit sprechen anders umgeht die sprechen anders voraussetzt die auf ein sprechen hin ausgerichtet ist.
Die schreiben und sprechen zueinander in ein produktives Spannungsverhältnis jetzt und nicht um es letztlich dann in ein Buch gießen zu wollen das,
das Gedachte nur dann etwas von wert oder Bedeutung oder etwas über dauernd es ist wenn es dann in ein geschriebenes übersetzt werden kann oder aufgeschrieben niedergeschrieben,
niedergeschrieben wenn wenn man schon wenn man schon sagt.
Etwas niederschreiben das klingt fast in einer Form das ist also man hört doch auch schon dieses diese vernichtende.
Konnotation raus etwas niederschreiben wie niederreißen oder niedermähen.
Was ist eigentlich eine dir das Sprechen vernichtende arbeit das Schreiben.
Mein Eindruck ist das oder deswegen.
Habe ich diesen diesen Aphorismus von Adorno so stark gemacht oder für meinen denken wurde er so wichtig mein Eindruck und mein Verdacht ist dass sich tatsächlich diese diese,
Schärfe und strenge des Schreibens im sprechen aufheben kann.
Dass es darum eigentlich geht dass es sich darum heute nun müsste und dass wir nicht einfach so Bücher weiterschreiben können wie wir das bislang dachten das zu können und vor allem nicht zur Wissensproduktion.
Nicht in dieser naiven Form ist einfach weiter zu tun.
Und das Problem von gestern dass mich da umgetrieben hat also dieser dieser Gattung Textgattung Strand wie ich die Folge genannt habe,
diese dieses Problem das man dass man einfach,
mit den Texten mit den geschriebenen Texten mit den Büchern im wissenschaftlichen.
Nicht experimentiert dass man damit nichts tut,
dass man dass man eigentlich gar nicht versucht zu fragen was das heißen könnte die Zwänge die Stränge,
die Schärfe und die ganze Freiheit die in der Schriftsprache steckt im sprechen aufzuheben und das Sprechen und das Schreiben in einen wechselseitigen Arbeitszusammenhänge in irgendeiner Form zu verschenken,
sich wechselseitig gegenseitig vermittelnd zusammenzubringen.
Das da wenig probiert wird und klar auch.
Andere arbeiten mit Texten jeder der Texte schreib weiß ist es immer mit,
Gesprächen vermittelt eigentlich wenn man spricht mit Kollegen und Freunden Familie oder irgend jemanden mit dem man über seine Texte spricht oder dem man seine Texte zu lesen gibt und dann über diese Texte spricht und insofern ist immer auch dieses sprechen.
Hat eine Bedeutung damit aber so irgendwie dass man sich versucht da auch systematischer Gedanken zu machen Wie entstehen halt nicht diese Texte wie verhält sich dieses darüber sprechen zu dem Text.
Oft ist das nur dann in einer Fußnote erwähnt ich danke Papa war für die tollen Gespräche und das konstruktive Feedback und die Hilfe und da war.
Das verschwindet völlig im Text es wird eigentlich Missy fiziert darauf kommt es nicht an es wird dann niedergeschrieben das Sprechen wird niedergeschrieben wie niedergeschrieben es wird niedergeschrieben.
Das Denken und das Sprechen wird eigentlich zunichte gemacht in dem Text wird in dem es aufgeschrieben wird indem verschriftlicht wird.
So und das war dann habe ich heute noch an einer Stelle weiter kurz drüber nachgedacht.
Das lese ich morgen vor wahrscheinlich aus Miami vacation da gibt's so eine Stelle in dem nächsten Eintrag Rahmen über die.
Oh jetzt ist der Schrift nachdenkt dass da bin ich da habe ich heute schon dran gedacht dass es,
das lohnt sich auch noch mal in diesem Zusammenhang zu setzen also die die.
Politische Dimension der Sprache schon vor dem Sinn.
Oder nicht vor oder zumindest in Spannung zu Fuß in betrachtet.
Da würde ich da werde ich morgen noch mal daran anknüpfen aber das ist das hier und das darüber spreche ich morgen für heute reicht mir diese kurze.
Weil unterwegs und überhaupt reicht heute eine kurze Notiz in diesem Sinne dann,
bis morgen.

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