2. Februar 2017, die 33. Folge. Ich denke kurz darüber nach, warum ich zu einem Diskussionsthema in dieser Form des Selbstgesprächs nichts sagen zu können glaube, und dagegen entschlossen habe, noch einen Aphorismus aus Minima Moralia zu lesen. Er hat mich bei meiner ersten Lektüre heute Vormittag an einen Kommentar von Günther (die Beobachtung der Reflexion des Selbstgesprächs als “naiv”) erinnert. Da ich nicht wusste, wie ich daran weiter denke, wollte ich ihn unkommentiert einsprechen. Das gelang mir aber nur halb, erinnerte er mich doch zugleich an die liegende 8 des workflow aus #dfdu bd.2. Es folgte also eine kurze Notiz zum Thema: wie man eine zweidimensionale, liegende 8 (dialektisch) aufheben kann.
Vollständiges Transkript einblenden…Podlog #033 2017-02-02
2. Februar 2017 die 33 Folge von Podlog.
Ich habe heute überlegt ob ich über eine Diskussion sprechen kann die ich heute mit 2 eingeführt habe zum Thema.
Zum Thema Politik Massenmedien Protest und vor allem dem dem Phänomen der Empörung,
aber nicht der einfach der Empörung sondern so einer Art besorgten um Empörung die die sich momentan in allen möglichen Formen von Protest eben ausdrückt besonders.
Im Kontext der vergangenen Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten von Amerika und mir wurde klar dass dass es Themen gibt über die ich.
In diesem Podlog in in so einem.
Denktagebuch in solar gesprochenen Form dass ich zu denen kaum noch.
Dass ich zu denen kaum noch sprechen und nachdenken kann in Form eine Selbstgespräche ich bin mir selber nicht.
Ich bin an,
das also das Thema an sich ist jetzt nicht eines das sprechendes denken gerade nicht nahelegt im Gegenteil wahrscheinlich gerade dieses Thema oder Themen wie dieses Thema also politische Themen sind es,
die meiner Überzeugung nach sprechendes denken und und.
Vor allem freie Rede.
Eigentlich voraussetzen um sie überhaupt zu behandeln aber bei dem Thema bei dem speziellen Thema.
Muss ich sagen.
Wenn ich mit anderen darüber spreche dann tauchen immer wieder Punkte auf die andere machen Argumente die andere einbringen,
bei denen ich sehe das dass es sich noch lohnt ein Argument zu versuchen.
Wohingegen wenn ich mit mir selber da drüber sprech wenn ich in Form dieses Podlog darüber nachdenke.
Dann bin ich bei solchen Themen schon von Anfang an.
An Punkten an denen ich zur Zeit nicht weiterkommen.
Also bei dem Thema stellt sich wenn ich sozusagen mit mir alleine bin sofort und ganz unmittelbar weil alles andere liegt schon als Denkarbeit irgendwie hinter mir oder zumindest.
Damit habe ich mich schon so lange beschäftigt es stellt sich also unmittelbar.
Also überhaupt nicht unmittelbar aber davon abgesehen es stellt sich sofort.
In der Beschäftigung mit diesem Thema die Frage was kann man da noch tun was kann man da noch sagen.
Darauf habe ich einfach keine Antwort und ich habe momentan nicht einmal einen praktikablen Weg den zu gehen ich beschreiben könnte sondern nur Verdachtsmomente,
im Hinblick auf beispielsweise Lektüren die in die die man jetzt übertreiben könnte oder.
Andere Mittel der Distanzierung bestimmte Bereiche die man möglicherweise beobachten kann oder so.
Aber das ist alles kaum was worüber man in Form eines Selbstgespräch sprechen kann ich habe da einfach ich weiß ja nicht mehr.
Weiter und deswegen konnte ich das nicht ich kann darüber heute kaum sprechen ich kann maximal darüber sprechen dass ich darüber nicht sprechen kann aber das ist auch alles.
Und so habe ich und so habe ich.
Ich habe ich einfach in minima moralia weitergelesen.
Warum auch nicht das kann man ja auch ruhig mehrfach lesen.
Unter und bin auf einen.
Auf einen anderen Aphorismus gestoßen der mich an ein Problem erinnert hat dass ich auch noch.
Zudem ich ebenfalls eigentlich noch nicht weiß wie ich mich dem stellen kann oder was ich an diesem Problem.
Sprechen denken kann wie ich wie ich mich eigentlich damit auseinandersetzen Kanone in eine.
In eine falsche Dialog Situation zu kommen die mir hier.
Die mir hier unangemessen scheint bzw nicht unangemessen weil.
Verurteilt mich niemand das ist meine Sache was ich hier mache aber aber nicht.
Es scheint mir nicht das worum es mir hier geht auch wenn ich das noch nicht genau weiß aber mein Verdacht ist dass es mir darum nicht geht,
und deshalb kann ich das nicht und zwar dass der Brandes mich erinnert hat ist ein einen Kommentar von Günter hier.
Auf eine der Folgen.
Und zwar den Kommentar der beginnt mit er dachte gestern und vorgestern dass er ja alles schrecklich naiv was ich hier mache,
er bekräftigte immer wieder dann dass es ihm dass er das dass er sehr viel Respekt für diesen Podcast hat und für das was ich versuche und so aber kann halt sozusagen auch nicht aus seiner Haut und beobachtet das und und,
und ich kann das absolut also ohne dass es trifft mich nicht oder so wenn nicht dann sowas lese und,
all diese Entschuldigungen sind dann auch quasi hinfällig weil,
wenn ich also ich verstehe diese Kommentare so dass er sich damit,
mit beschäftigt auseinandersetzt etwas aufschreibt und es legt er mir dann da in die Kommentar Spalte rein und und ich kann es aufgreifen oder ich kann es nicht aufgreifen und manchmal interessiert mich manchmal weiß ich.
Dann wie ich daran anschließend weiter denken kann selber weiter denken kann und so weiter und manchmal weniger aber,
gut arbeiten.
Auf jeden Fall das Thema ist dieser Vorwurf der Naivität.
Bzw genauer was ist damit eigentlich sonst auf sich hat und zudem habe ich hier eben.
Also nicht nur was es mit dem Vorwurf auf sich hat das seiner Eve sondern auch was hat es mit dieser EWT zu tun was also was hat sie.
Was ist was was ist die und was ihr Gegenteil und so und da ohne dass ich dazu heute irgendetwas.
Dann im weiteren Verlauf sagen kann möchte ich einfach nur diesen Aphorismus vorlesen weil ich ihn gelesen habe und ohne dass ich genau sagen könnte was ich.
Was mich daran weiter interessiert ja ich würde heute meinen sozusagen.
Diese Notiz mit einem wie so eine Art verweilen bei dem Text indem ich ihn dann unkommentiert.
Ich habe es überhaupt funktioniert aber dass ich ihn unkommentiert hier einfach notieren.
Das ist Aphorismus Nummer 46 aus MINIMA moralia zur Moral des Denkens.
Naiv und naiv das sind Begriffe so unendlich ineinander verschlungen dass es zu nichts Gutem taugt den einen gegen den anderen auszuspielen.
Die Verteidigung des naiven wie sie von ihrer Journalisten und intellektuellen Fräsern aller Art betrieben wird ist unwürdig die Reflexion welche die Partei der Naivität nimmt richtet sich selbst.
Schlauheit und Obskurantismus sind immer noch dasselbe.
Vermittelt die Unmittelbarkeit behaupten anstatt diese als in sich vermittelte begreifen verkehrt Denken in die Apologetik seines eigenen Gegensatzes in die unmittelbare Lüge.
Sie dient allem Schlechten von der Verstocktheit des privaten nun einmal so sein bis zur Rechtfertigung des gesellschaftlichen Unrechts als Natur,
wollte man jedoch darum das entgegengesetzt zum Prinzip erheben und wie ich es selber einmal ist hat für Sophie die bündige Verpflichtung zur Naivität nennen zu führe man kaum besser.
Nicht bloß ist Unna ebatec im Sinne von Versiertheit Abgebrühtheit gewitzt sein ein fragwürdiges Medium der Erkenntnis,
durch Affinität zu den praktischen Ordnung des Lebens allseitigen mentalen vorbehalten gegentheorie selber stets bereit in der easyJet das hin starren auf Zwecke zurückzuschlagen.
Auch ohne Übelkeit in dem theoretisch verantwortlich im Sinne des erweiternden das nicht beim isolierten Phänomen stehen bleiben des Gedankens ans ganze gefasst wird fliegt eine Wolke darüber.
Es ist eben jenes weitergehen und nicht verweilen können eine stillschweigende Zuerkennung des Vorrangs an allgemeine gegenüber dem besonderen wo bin ich nur,
der trug des Idealismus besteht der die Begriffe hypostasiert sondern auch seine Unmenschlichkeit die das Besondere kaum dass sie es,
ergreift schon zu Durchgangsstation herabsetzt und schließlich mit Leiden und Tod der bloß in der Reflexion verkommenen Versöhnung zuliebe allzu geschwind sich abfinden,
in letzter Instanz die bürgerliche Kälte die das unausweichliche also gern unterschreibt.
Nur dort vermag Erkenntnis zu erweitern wo sie beim einzelnen so verharrt das über der Insistenz sein Isoliertheit zerfällt.
Das jetzt freilich auch eine Beziehung zum allgemeinen voraus aber nicht die der Subsumtion sondern fast deren Gegenteil.
Die dialektische Vermittlung ist nicht der Rekurs auf abstrakte sondern der Auflösungsprozess des konkreten in sich.
Nietzsche der selber oft im All zu weiten Horizonten dachte hat davon noch gewusst.
Wer zwischen zwei entschlossenen denken vermitteln will,
heißt es in der fröhlichen Wissenschaft ist gezeichnet als mittelmäßig er hat das Auge nicht dafür das einmalige zu sehen die ähnlichste Harry und Gleichmacherei ist das Merkmal schwacher Augen.
Die Moral des Denkens besteht darin weder Stuhr noch souverän weder blind noch leer wieder atomistisch.
Noch konsequent zu verfahren.
Die Doppel Schlechtigkeit der Methode welche der Hegelschen Phänomenologie unter vernünftigen Leuten den Ruf abgründiger Schwierigkeit eingetragen hat,
nehme ich die Forderung gleichzeitig die Phänomene als solche sprechen zu lassen das reine zu sehen,
und doch in jedem Augenblick ihre Beziehung auf das Bewusstsein als Subjekt die Reflexion präsent zu halten.
Und diese Moral am genauesten und in aller Tiefe des Widerspruchs aus.
Wie viel schwieriger aber ist es geworden,
ihr nachzukommen wenn man nicht mehr die Identität von Subjekt und Objekt sich vorgeben darf in der unendliche Annahme Hegel die antagonistischen Forderung des zusehends und Konstruierens noch zu Deckung brachte.
Vom Denken denn heute wird nicht weniger verlangt als dass er in jedem Augenblick in den Sachen und außerdem Sachen sein soll.
Der gehst du es mir nicht aus der sich an dem Zopf aus dem Sumpf zieht wird zum Schema einer jeden Erkenntnis die mehr sein will als entweder Feststellung oder Entwurf.
Und dann kommen noch die Angestellten Philosophen und machen uns zum Vorwurf dass wir keinen festen Standpunkt hätten.
Ich weiß ich habe.
Ich habe mir ja gerade vorgenommen dass ich das unkommentiert stehen lasse und dass ich will mich eigentlich auch dran halten aber jetzt beim dritten Mal lesen.
Also ich habe ich habe es ja heute schon mal gelesen beim dritten Mal lesen ist mir klar geworden dass das auch ein.
Das hier auch ein deutlicher Bezug zu dem zu der Auseinandersetzung eigentlich mit dem kurzen mit diesem kurzen Audio Schnipsel von Stefan liegt.
Wenn es nämlich um diese liegende Acht geht um den Workflow zwischen sophrosyne und orgiastic.
Und wenn ich hier schreibt hast du es geht um das sagen um das Verweilen.
Und das Verweilen können und das weitergehen.
Und dass das Verweilen können aber sozusagen.
Das im Einzelnen verharren muss leisten über der Insistenz.
Auf diesen auf diesem einzelnen auf dieses einzelne dessen.
Isoliertheit zerfallen zulassen dass einzelne wird also im verharren auf dem Einzelnen.
Jenkins eine Einzelheit.
Aufgehoben und und diesen und diesen Gedanken den finde ich noch mal sehr spannend weil der liegt meines Erachtens in dieser acht noch nicht drin.
Also das man dass man sozusagen.
Wenn man das jetzt auf dieses auf dieses Schema hin anwenden möchte oder auf dieses Schema hin verwenden möchte oder damit das Schema sozusagen noch mal mit Adornos.
Text gegen beobachten will dann müsste man sagen in der sophrosyne.
Müsste man bei müsste man dann in der Reflexion die origi astik selbst wieder.
Selbst wieder eindecken können und umgekehrt.
Und nur das ermöglicht.
Sozusagen dann den nächsten Schritt wieder weiter im.
Auf der Bahn diese acht,
die wenn man sie sich dann so betrachtet alle Skepsis gegenüber Skizzen im zur Veranschaulichung des,
Des der Bewegung des dialektischen Denkens mal hinten angestellt wie das schon in der Vorlesung beispielsweise.
Petra Gehring so deutlich macht die die die die Problematik des Zeichnens.
Der Veranschaulichung dieses Denkens,
wenn man das mal alles hinten anstellt dann würde man vermutlich mit so einer bildliche Metapher sagen können was was dabei auftaucht ist dass die acht keine acht ist,
sondern dass die acht wieso eine wieso eine auseinandergezogene Girlande.
Zusagen eine eine dritte Dimension hat das ist ein.
Eine ein ein sich ein sich Schlaufen dass oder es sich mehr anderes.
Voranschreiten ist.
Hast du nicht Fortschreiten sondern einfach einen weiterschreiben ja auch immer an ob das was ist jetzt führt mag ja offenbleiben.
Aber diese dritte Dimension in dem Schema dahin mit zu denken.
In dieser sozusagen die dritte Dimension schon als eine Jahr als eine weitere Assoziationen oder eine weitere Bedeutung des Wortes aufheben.
Dem Hegel ja eine zentrale Rolle zuspricht also.
Eine fast so zentrale wie.
Das sein und das nichts dass er so also in der Wissenschaft der Logik diskutierte eben den Anfang.
Wohin denn wohin denn Wissenschaft,
der Logik den Anfang der Wissenschaft finden müsste nämlich das sein die die Unmittelbarkeit des Seins und.
Und das seit dasselbe wie das nichts und dann diskutiert das sein und das nichts und am Ende dieses ersten Kapitels des Seins.
Schütter in einer in einer Anmerkung in einer bloßen anmerkung kurz bevor es dann zum.
Dasein wechselt Hütte noch eben mal schnell den Begriff des Aufhebens als ein quasi.
Einen unverzichtbaren.
Und einfach so grundsätzlich von Bedeutung sein Inbegriff ein das ist,
das ist das lustig was wir sind was bisschen lustig also passt schon.
Teetisch aber gute auch nur mein Eindruck gewesen sein auf jeden Fall ist es interessant weil er ja dort nämlich auf die zwei Bedeutung von aufheben eingeht nämlich.
Nämlich aufheben im Sinne von aufbewahren und aufheben im Sinne von ein Ende machen.
Und er schreibt dort die angegebenen zwei Bestimmungen des Aufhebens können lexikalisch als zwei Bedeutungen dieses Worts aufgeführt werden und man könnte jetzt eine dritte nämlich.
Sozusagen diese dritte Dimension des Aufhebens.
So Batman etwas am Boden liegt etwas aufheben.
Von unten nach oben diese Bewegung.
Ich war nicht als ein empor im Sinne eines Fortschritts sondern einfach diese dritte Dimension in diese acht zu bringen und dann wird diese 8 so eine Girlande.
So zumindest jetzt meine Vorstellung und könnte also vielleicht auch noch diese.
Sich also mit Adorno diesen Tourismus 46 zur Moral des Denkens.
In der Erweiterung dass es so sagen damit noch mal diese acht okay aber das jetzt nur eine kurze Notiz mal mal schauen wie weit die mich noch trägt morgen finde ich sie wahrscheinlich völlig unplausibel oder naiv.
Das mag auch sein aber besser naiv als konsequent.
Dann belasse ich dabei für heute bis morgen.
Es ist mental schon sehr intensiv, was du hier machst und ich finde das ein interessantes Experiment – auch wenn ich bei Folgen wie der transzendentalen metaphysischen gespiegelten 8 Mangels Kompetenz aussteige. Ich jedenfalls würde parallel einen Kallender mit kurzen Notizen zu meinem täglichen Wohlbefinden fürhren. Ich kenne den aktuellen Stand der Tagebuchforschung nicht, es gibt aber eine Studie, die den Verdacht äußert, dass Tagebuchschreiben krank machen könne (https://www.newscientist.com/article/dn6374-dear-diary-you-make-me-sick/) Freilich ist das nur eine Korrelation, gesundheitlich Angeschlagene können auch eher zum Tagebuch tendieren. Das ständige Grübeln über dieselben Dinge scheint jedenfalls nicht sonderlich gesundheitsförderlich zu sein, insbesondere wenn es mit Ärger verbunden ist. Da könntest du ja in deinen Kalender entsprechende Smileys für Freude, Zorn und Verzweiflung eintragen.
Kalendernotizen sind unabhängig davon aber auch für die rückblickende Bewertung deines Experiments entscheidend. Wir konstruieren unsere Vergangenheit viel zu unzuverlässig.
Außerdem wäre zu beachten, dass die Selbstgespräche sehr im Kontext anderer Tagesgespräche stehen, die vielleicht auch sinnvollerweise im Kalender notiert werden sollten. Am besten noch mit einem Hinweis darüber, ob die Gesprächspartner der eigenen Meinung widersprachen oder sie stützten.
Ergänzung: Das klingt so medizinisch. Ich meine das eher so, dass du den Verlauf konkreter nach deinen eigenen Erkenntniskriterien dokumentieren könntest. Eben weil nachträgliche Bewertungen oft verzerrt sind. Als ich mal in einem Projekt für Biografieforschung war, wurde mir das Ausmaß solcher Fehleinschätzungen erst richtig bewusst.
So könntest du z.B. tägliche Noten für deinen eigenen Erkenntnisfortschritt geben. Nimmt der über die Zeit zu, nimmt er ab? Welche Ereignisse traten parallel dazu auf? Im Nachhinein kannst du dann längere Phasen der intellektuellen Verzweiflung wiederfinden und nachhören und überlegen, wie du inzwischen darüber denkst.