12. Juni 2017, die 163. Folge. Heute Notizen zu Beleidigungen – einem viel zu umfangreichen Thema, auf das ich beim Hören der Folge “(K)ein Urlaub in Volgarien” des Was Denkst Du Denn?- Podcasts wieder einmal gestossen bin. Dazu ein paar Gedanken, in Ehrenrettung für die Beleidigung… oder so gerade nicht.
Ah und was ich vergessen habe zu sagen: Beleidigungen und Schimpfen als Triebabfuhr ist natürlich eine psychologistisch und anthropologistisch Interpretation, die mir als Erklärung noch lange nicht reicht… aber das nur noch als schriftliche Notiz, die dem Mündlichen fehlt.
Quellen:
http://www.wasdenkstdudenn.de/2017/05/17/kein-urlaub-in-vulgarien/
Brugger, Winfried. “Verbot Oder Schutz von Haßrede? Rechtsvergleichende Beobachtungen Zum Deutschen Und Amerikanischen Recht.”
Archiv Des Oeffentlichen Rechts 128, no. 3 (July 1, 2003): 372–411.
doi:10.1628/000389103780195033.
mein Vortrag auf der Subscribe8:
https://youtu.be/XgOuibCvKNo
besonders ab 2:44!
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12. Juni 2017 die 163 Folge von Podlog.
Ich habe gestern auf der Heimfahrt von Bonn die neunte Folge des was denkst du denn Podcast von Nora hespers und Rita Molzberger gehört und zwar die neunte Folge widmete sich dem Thema,
oder betitelt mit also in Klammern K.
Ein Urlaub in Bulgarien uns ging ums Thema Beleidigungen schimpfen gleitübungen im weitesten Sinne.
Und wie immer habe ich hier die also wie immer bei diesem Podcast dich den ich sehr mag ich schätze sehr wie die da drüber reden das mit der großen Vergnügen gehört allerdings im Wesentlichen habe ich,
gestern aber eigentlich nur widersprechen wollen und zwar.
Die Fronten waren mal wieder wie öfter in dem was denkst du denn Podcast so ein bisschen verteilt.
Nora ist das war diejenige die als alter Fußballfan und natürlich ja.
Das Schimpfen nicht zumindest.
Gänzlich unvertraut war ihr nicht gänzlich unvertraut Max und Rita Molzberger diejenige die von sich zumindest erklärt dass sie dass sie das dass ihr das sehr schwer fällt und dass sie wenn überhaupt schamlos schimpft,
und eher selten und es ging dann um die Frage wie man überhaupt schimpft wie man beleidigt in welchen Situationen ist gab,
wie sollte es anders sein viele Beispiele aus dem Straßenverkehr bei denen man wohl vermutlich leichter ins schimpfen Gerät als den anderen Situationen doch in seinem Auto und er hört,
keine aus wenn man vergisst das Fenster hoch,
Gruppe zu haben oder das Verdeck zu schließen beim Cabrio also diese Anekdoten wurden da berichtet.
Und in anderen Fällen ja im Straßenverkehr ist es irgendwie mehr oder weniger üblich auch so vor sich hin zu schimpfen.
In anderen Kontexten auch eben z.b. beim Fußball oder in anderen Kontexten in denen das mehr oder weniger verbreitet ist sich gegenseitig mit Beleidigungen bewerfen.
Aber es ging auch um die Frage wie,
wie ist eigentlich dazu kommt und wie man schimpft was geht und was geht eigentlich nicht mehr und der der Konsens der da relativ leicht,
auch wenn Rita Molzberger am Schluss sich dann dazu bekannt hat dass sie jetzt in Zukunft versuchen wird mehr und direkter zu schimpfen ich weiß nicht ganz genau was direkte in Ihrem Fall heißt weil er dazu komme ich jetzt gleich,
die der Meere Wien ja concens war relativ schnell klar dass das eigentlich schade sein dass man wenn man schon schimpft dass man dann so,
Noah hat sich da überzeugen lassen unter anderem davon dass es eigentlich das Problem mit schimpfen ist dass man sich z.b. sehr unkorrekt bezeichnet dabei das trifft ja gar nicht zu.
Also die Beleidigung mit der man sich versucht gegenseitig zu beleidigen die treffen ja gar nicht z.b. weißt was ich was,
also das Selbstbild oder so weiß es nicht genau was eigentlich da nicht getroffen wird.
Ja verständlich haben die beiden dann über verschiedene Aspekte des Impfens gesprochen dies wichtig ist.
Zu erwähnen beispielsweise eben den Gewalt Aspekt,
oder die Übergriffigkeit auch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen und macht Unterschiede die sich in einem solchen solchen schimpfen ausdrücken.
Alle solche Fragen sind sehr verständlich wichtig und da hätte ich auch nicht widersprechen wollen aber meistens kam das Schimpfen und beleidigen viel zu schlecht weg und,
die die Kompromisse oder die Dinge worauf die beiden sich einigen konnten halte ich für absolut nicht gerechtfertigt,
so ein paar Dinge zum einen zum einen.
Also ich habe im Anschluss dann noch mal drüber nachgedacht weil ich habe ja diesen einen Vortrag mal gehalten,
an der Podcast der Konferenz in München zum Thema Hassrede bzw zum Thema Meinungsfreiheit versus freie Rede und es ging unter anderem in solchen Diskussion.
Geht's oft um Hassrede bzw umgekehrt bei Hassrede geht dann oft um das Recht der Meinungsfreiheit und einem Vergleich zu z.b.
Eine abdeckungs Frage gegenüber Ehrverletzungen anderer Menschen die mit dem Recht auf Meinungsfreiheit möglicherweise gefährdet sei also die Ehre.
Um solche abwägungs Fragen geht's und da habe ich in dem Vortrag ja die.
In Deutschland amerikanische Verfassung in der Hinsicht so auf Unterschiede hingewiesen die ich von zwei Verfassungs.
Recht lang ehemaligen Richter am Bundesverfassungsgericht in Deutschland.
Genommen habe zwei Aufsätze die ich dich mit großen Gewinn gelesen habe und ich wünschte dass sie beiden auch gelesen hätten aber,
sie hatten andere Dinge zitiert als Literatur Grundlage.
Dies ist ein bisschen konfus meine Notizen aber.
Zum einen und sie kurz darauf hingewiesen dass es kulturspezifisch ist wie man Flucht dass man hier z.b. stärker.
Fäkal Flucht und in anderen Ländern.
Stärker genital Flucht oder im weiteren Sinne sexuell und ich hier eben.
Sein mit verbalen Fäkalien um sich wirft,
das ist aber nicht alles an kulturelle spezifischen unterschieden auch gibt es einfach Unterschiede in wie stark und wie häufig an welchen Gelegenheiten und so weiter wie geflucht wird und,
in fast allen anderen Ländern im oder in anderen Sprachen.
Die mir begegnet sind schluchtmann stärker speziell also eigentlich in allen ich habe irgendwie den Eindruck in allen Sprachen Flugmeilen stärker als,
sogar im englischen wobei es anders funktioniert wird also die Form der Selbstkontrolle ist dann die funktioniert anders also es gibt dann für ganz spezifische Kontexte reservierte,
Möglichkeiten im fernsehen ist z.b. dann gar nichts mehr davon möglichst wird sofort ausgeführt den anderen.
Kontexten ist es eigentlich notwendig sowas zu G von sich zu geben wo es im Deutschen dann weniger nein legen liegen würde.
Diese dramatischen Unterschiede sind weiße acht mit einer Säure zu einer international international Welt gesellschaftlich orientiert,
Kultur toleranten reflektierten Position oft nicht einfach vereinbar also weil,
zumindest nicht wenn man eben von Beleidigungen nicht viel hält die Toleranz und Kultur relativistische Kultur reflektierte Toleranz anderer Menschen andere gegeneinander Länder und sofort.
Die tritt an der Stelle wenn man über Beleidigungen so so kritisch nachdenkt wie die weidenmeise 81 in so einen gewissen Konflikt,
miteinander also man kann entweder diese anderen Kulturen für das was sie sind und wie sie sind tolerieren oder.
Beleidigung in radikalen der Form eigentlich ablehnen und zwar selbst ja nicht radikal abgelehnt aber Indira sagen wir in intrastick oder so,
zumindest abgelehnt so ganz plausibles mir das nicht gerade die drei gerade dieses drastischer ist auf das Wesentliche.
ich war darauf immerhin verwiesen also immer mal wieder und gesagt ja Beleidigungen müssen und fluchen und schimpfen muss ja damit es überhaupt funktioniert,
gegen gesellschaftliche Ordnungen oder Wertvorstellungen und Normen verstoßen damit es überhaupt funktioniert aber könnte man das nicht ein bisschen gemäßigter machen so ungefährlich die Position zusammenfassen und.
Und und dass das ist aber das einfach ab also das finde ich absurd das finde ich tatsächlich auch nicht nur absurd ändern,
gefährlich und zwar in ganz unterschiedlichen Hinsichten zum einen stellt es hier gegenüber das in Beleidigungen und inch im im im schimpfen sich Gewalt Ausdrücke und,
in in sittlichen Umgang und gepflegten zivilisierten Umgang keine,
bzw dass diese eben gerade weil weil weil fluchen und Beleidigung eine Form von verbaler Gewalt sein sozusagen,
ohne dass man explizit beobachten muss implizit eine Art von,
Gewaltfreie Kommunikation werden Anstand und Sittlichkeit sei so eine Form von Allee,
auf Gewalt verzichten eben auf diese Formen der Beleidigung also diese Formen der verbalen Gewalt verzichten der Sprache Zeit.
Das mag sein dass auf diese Formen von Gewalt verzichtet wird aber anstand Sittlichkeit die sprachlichen Normen und vor allem die schon vorauseilen Gehorsam erfüllt,
Pension also vermieten in St John und und,
und Erwartungen die sich eben in einer solchen sprachnormen ausdrücken Wer ist kein kein Stück weniger,
gewaltsame also gewaltsam kein Stück weniger,
Strukturen von sprachlicher Gewalt dadurch werden genauso vielleicht sogar sehr viel perfider weil gar nicht explizit thematisiert war also man kann darauf in Kommunikation gar nicht mehr mit Metakommunikation Antworten zumindest,
nicht wirklich sehr sehr viel perfider eigentlich Gewalt über bestimmte Gruppen,
Menschen bestimmte Schichten und Milieus und sofort ausgeübte eine das einen Aspekt der in dieser Folge meines Erachtens dramatisch zu kurz kam.
Ja da bin ich gleich noch mal drauf zurückkommen aber.
Winfried Brugger hat in seinem seinem Aufsatz Verbot oder Schutz von Hassrede heißt er,
unter anderem eben als also aus dieser verfassungsrechtlichen Sicht darüber geschrieben dass in Deutschland die Meinungsfreiheit zumindest,
an der dem Konzept der Ehre.
Und eben in dem Fall der Ehrverletzung ihre Grenze findet Ehre und Beleidigung und dazu schreibt der unter anderem.
Kulturell baut Deutschland,
wie die zweite Kategorie von Ehre und Beleidigung zeigt auf eine Tradition auf die elementaren Bestandteile von Zivilität im gegenseitigen Umgang nicht nur gesellschaftlich schätzt und verfassungsrechtlich hochhält,
sondern zur Vermeidung von Verletzungen Fällen auch strafrechtlich sanktioniert.
Man könnte auch sagen Deutschland benutzt das Strafrecht um die äußere Zivilität des Umgangs vorsorglich hoch zu Zonen etwa im Sim,
Sende der Maxime jeder Bürger in Ansätzen ein Aristokrat mit den entsprechenden Umgangsformen auch wenn durch diese staatlich durchgesetzt Zivilität in einigen wenigen oder auch zahlreichen Fällen die Offenheit und Robustheit kommunikative Auseinandersetzung leidet,
auf der Strecke bleibt manchmal oder auch öfter die Spontanität der Auseinandersetzung und weniger gebildete oder disziplinierte haben er das Nachsehen.
Ein gleichheits Verstoß gegenüber dem einfachen Volk zu dem wird die Ernsthaftigkeit der traditionellen Behauptung das Strafrecht sein nur ultima ratio relativiert,
soweit Winfried Brugger in seinem Aufsatz ich meine,
es als Verfassungs als ehmaliger Verfassungsrichter jemand der sich also wirklich mit diesen Fragen auskennt und an an solchen urteilen und Urteilsfindung beteiligt waren irgendjemand der das,
ja das weiß ich nicht aus der Distanz beobachtet sondern,
in dieser Form von Involviertheit und als Verfassungsrichter tatsächlich nicht ganz unerheblich auch gesellschaftlich legitimiert darüber nachdenkt was also,
Mit Mindener mit eben diesen gewissen Tragweite darüber nachdenkt was das bedeutet.
Ohne dass damit jetzt unnötig anderweitig nicht zu rechtfertigende Plausibilität,
erzeugt werden soll irgendwie seiner Aussage gegenüber anderen also war Autorität wird es jetzt nicht viel sinnvoll aber eben schon an sich meines Erachtens recht überzeugend spricht der hier verschiedene,
schicke an zum eine natürlich,
für was Wasser Jurist mehr interessiert nämlich das Strafrecht nur ultima ratio sein und diese diese Behauptung hier gefährdet werde wenn wenn wenn das Strafrecht dann.
Darf ich verwendet wird um die Zivilität des Umgangs vorsorglich zu hinzu,
zu schützen zu stabilisieren und diese Zivilität des Umgangs und das da spricht er den für mich eben Wesentlichen. An den in der Folge der völlig untergegangen ist nämlich,
nach der Maxime jeder Bürger in Ansätzen ein Aristokrat mit den entsprechenden Umgangsformen genau das ist nämlich die sprachliche,
und auch die rechtliche Norm die sich im deutschen Kontext so ausdrückt.
Also ein Aristokrat mit entsprechenden Umgangsformen auch wenn die staatlich durchgesetzt Zivilität dann,
die Offenheit und Robustheit kommunikative Auseinandersetzung gefährdet auf der Strecke bleibt,
manchmal oder auch öfter die Spontanität der Auseinandersetzung und weniger gebildete oder disziplinierter haben er das Nachsehen und es ist ein wesentlicher.
wer sich nämlich nicht einfach mit den Spielen der Argumente so einfach zu wehren weiß hat hier er ein nachsehen und,
darunter leiden eben z.b. sogenannte bildungsferne Menschen sogenannter bildungsferneschicht,
ohne dass das jetzt natürlich hier eine privilegierte Sicht und reflektierte Position eines polierten akademischen gebildeten weißen Mannes.
Das ist natürlich ist haha aber also,
wenn ich das jetzt hier Nokia aber der Punkt ist deswegen nicht von der Hand zu weisen,
also dadurch dass ich darauf hinweise wird es nicht weniger überzeugen würde ich meinen,
das würde ich sagen wenn man schon in dieser Gewalt und Macht Konstellation in diesem in diesem.
Zusammenhängen über Beleidigungen und schimpfen und sprach nachdenkt dann ist es,
wesentlich dass man sich darüber auch noch darüber mit Gedanken macht.
Und das ist und das ist eine Frage und eine Frage die die so einfach.
Man kann jetzt auch nicht sagen z.b. ja aber wenn man dann doch es mit,
eindeutig gebildeten Menschen zu tun hat dann könnte man ja zumindest auf Umgangsformen kochen oder Wert legen die solche Beleidigungen,
oder ein solches Schimpfwort tabular zu vermeiden zu oder so dann nimmt man,
der Sprache die Möglichkeit drastisch,
drastisches widersprechen zum Ausdruck zu bringen und drastisches eben auch Widerstand und das ist.
Person angerichtete Beleidigungen geben muss die genau das und nichts weiter sein sollen das ist hier sagen.
Das hier z.b. teilweise implizit in der jetzt komme ich zu dem zudem.
der korrekten Beleidigung es ging viel in der Folge das was denkst du denn Podcast um die Frage ob man nicht einfach korrekter beleidigen könnte und,
und eine Freundin von Nora hat dann etwas.
Ein eine kleine Sprachnotiz eingeschickt Kasi und erzählt dass ich glaube im Straßenverkehr war das auch oder so dass sie jemanden das irgendwie überholt hat also.
Wo sie sich erschrocken hat weil er so dicht an mir vorbeifuhr oder was gesagt hat der Gruber was das soll du Spasti oder so ich glaube es war ungefähr ich glaube das und und und.
Und er drehte sich um und wollte irgendwas sagte irgendwas in die Richtung was sieht denn wollte sie Fotze,
oder so ähnlich also so ganz genaueren ist nicht mehr aber ich glaube es ging um Spasti und Fotze also es ging um diese Reaktionen und sie fragt der ob das ob das eine nicht schlimmer sein als das andere und ob das ob man das dann sagen könnte,
also beides ob man beide sagen könnte und Rita Molzberger hat darauf reagieren sie sagt sie findet ja beides ganz fürchterlich sie,
ist die würde das erste überhaupt nie verwenden also Spasti,
weil sie kennt Menschen mit spastischen Lähmungen und nein das sei alle sachfremd also wenn man jemanden als Spasti bezeichnet der aber kein spastische Lähmungen hat dann seid das sachfremd würde sei ja falsch und Fotze würde sie auch nicht verwenden weil es einfach viel zu,
vulgär ist und auch sachfremd bei was hätte denn,
bitte ihr Geschlechtsteil mit irgendeinem ihr zu gerechnet ein Fehlverhalten zu tun dass er ja auch sagen ein Fehlschluss.
So so, das natürlich beschreiben das ist sicherlich nicht falsch also in der Tat,
beides falsch dass der an der Autofahrer war vermutlich kein kein Mensch der von spastische Lähmungen betroffen war und ihr Geschlechtsteil der Freundin von Nora hatte nichts mit,
mit ihrem schimpfen oder ihrer Beleidigung in dem Moment zu tun sondern es war,
dass sie sich erschrocken hatte und drastisch reagieren wollte im übrigen als Seite notiz,
wenn Fahrradfahrer von Autofahren gefährdet werden und dann die wüsteste schimpfe orgiastische Ausbrüche das resultiert dann,
halte ich das für absolut gerechtfertigt weil für das Auto wäre es ein Kratzer und für den Fahrradfahrer oder die Fahrradfahrerin bedeutet meistens ihr Leben,
es ist in der vom jegliche Form von Beschimpfung,
meines Erachtens gerechtfertigt können Fahrer können Autofahrer gerne drüber nachdenken ob sie dich überzeugt soll nicht zu mir scheißegal also und da habe ich hier überhaupt keine,
da habe ich überhaupt keinen Skrupel.
Auch im Übrigen nicht vor geöffneten Fenstern oder Verdeck oder so umso besser weil dann weiß ich nämlich kommt an.
Und ich hatte neulich erst so einen fire Stick mit dem Rennrad unterwegs war und es wirklich zu einer sehr gefährlichen Situation kam.
Und ich wird gerufen hab unter der andere.
Am liebsten anhalten hätte wollen um sich vermutlich in irgendeiner Form physisch mit mir auseinander zu setzen zu aber zurück zu den korrekten Beleidigungen.
Die Vorstellung eine Beleidigung seit deswegen problematisch weil sie nicht zutreffend wäre die Bezeichnung die man dann der anderen Personen an den Kopf wirft die ist.
Also in sich so falsch würde ich sagen dass Sie ergänzend unzulässig ist eigentlich vor gebracht zu werden die falsche Bezeichnung des anderen ist eben nicht.
Gibt der beleidigende Tatbestand also es geht natürlich wenn man das jetzt z.b. auch wieder juristisch verstehe aus oder ein gibt's natürlich ehren.
Ehrverletzende ehrverletzende.
Gibt's natürlich ehrverletzende Äußerung also ehrenrührige Äußerungen die,
entweder Meinungsäußerung oder Tatsachenbehauptung sein können und selbst wenn sie Tatsachenbehauptung sein können können sie immer noch ehrenrührige Äußerung sein und dann kann man wieder unterscheiden auf seine Ware oder wahre,
Tatsachenbehauptungen sein und selbst wenn sie wahre Tatsachenbehauptungen sein sollten die ehrenrührig wären und die Intimsphäre davon betroffen ist von dieser Person selbst dann.
Würde man sich nach deutschen Recht strafbar machen in so einer,
so eine was ist in ganz schräge Zusammenhänge die Juristen vermutlich mehr interessieren als mich in dem Fall jetzt aber,
bei Beleidigungen geht's im allgemeinen überhaupt nicht also besonders wenn man sich irgendwelche mehr oder weniger standardisierter Beleidigungen,
Sprache oder des Sprachschatz ist oder so bedient wie geht's dir überhaupt nie um eine möglichst treffende Bezeichnung also wenn man jemanden ein Arschloch nennt dann nicht deshalb weil er ein ein solches hat,
ja und dann täglich nutzt oder so oder bei seines besonders auszeichnet würde ich es oder weil es besonders gut seine ganze Persönlichkeit repräsentiert das ist also,
vollkommen abwegig so eine Beziehung überhaupt herzustellen im Gegenteil in dem Moment in dem Beleidigungen sachlich korrekt sein müssen verlieren sie ergänzt Licht die Funktionen eine Beleidigung zu sein,
also bzw dann wirklich nur noch subtil und gar nicht sicher treffend.
Also die stellt sich sofort in Frage und zusätzlich wird dann erst.
Oft wirklich problematisch weil das zeigt der eine Fall den auch nur Reisepass schilderte als ich glaube sie hatte so erzählt als sie am liebsten.
Im Boden versinken wer als sie irgendwo Anstand in der Scheiß ging nicht schnell genug und sie sagte zu dem Vorstehenden denn das Problem ob er behindert ist,
na und ich weitergehen könnte und er dreht sich um und er war tatsächlich behindert er hatte sein,
ich nie einen gelähmten Arm oder so ich die Details egal habe ich nicht mehr Rainer ich glaube ich nicht getroffen.
Und sie mir am liebsten im Boden versunken weil sie sich dann gefragt der was mache ich denn eigentlich da aber man hätte in dem Fall überhaupt nicht,
hätte in dem Fall überhaupt nicht im Boden,
vor Scham versinken müssen soll nur sagen ach scheiße ja stimmt bist du wirklich dann ist die Beleidigung gar nicht möglich also ich kann dich sogar nicht beleidigen dann,
müssen wir sagen dann bist du ein Trottel oder bist du du und du Arsch oder so und dann hätte man das beleidigen müssen weil in dem Moment indem dem man eine Tatsache über,
Beschreibung dann auch noch abliefern funktioniert gar nicht mehr als Beleidigung und sagen die Blei aber das ist,
Weiden in der Diskussion gar nicht aufgefallen bzw man hat sich geschämt dass man mit dem,
Wort behindert oder Behinderung z.b. beleidigt das ist eine andere Frage also es ist eine Frage ob man,
was in dem Fall aber gar nicht diskutiert wurde also z.b. ob ob es überhaupt eine Beleidigung sein darf.
Wenn man jemanden als behindert bezeichnet wenn doch eine Behinderung etwas ist was sprachlich so einfach gar nicht mehr,
vorgestellt werden darf oder von dem sich momentan so der Diskurs zumindest versucht zu verabschieden.
Als eine politisch nicht korrekte Bezeichnung von weiß nicht in unterschiedlichen Kontexten.
Dieter hat dann auch im Verlauf der Folge natürlich sehr treffen darauf hingewiesen dass Beleidigung und oft auch eine,
einfach so eine Nummer lisieren die Wirkung haben von bestimmten Worten und Bezeichnung die gar nicht unbedingt nur schlecht sein müssen also bestimmte Worte wie schwul oder behindert oder so,
werden dadurch erst einfach in den Tag allen Alltags Sprachgebrauch überhaupt aufgenommen dadurch dass sie als Beleidigungen verwendet werden und und,
und damit damit mit dieser mit dieser Normalisierung.
Erfolgt dann auch eine Erleichterung der ja der was soll man sagen der Verwendung der ja,
und der Beobachtung dieser Umstände die dann dadurch möglicherweise erst offen,
beobachtet werden können also das ist z.b. schwule Männer gibt dass sie nicht einfach nicht sind dass sie nicht einfach nur sich verstecken müssen oder so sondern das wird dann erst beobachtbar auch wenn es notfalls erstmal.
In Schimpf warten beobachtbar wird,
das Nomen dich hinter mir und mehr die Sprache der Punkt ist schon würde ich sagen sehr plausibel und wichtig auch vorzubringen.
Und trotzdem es geht eben nicht um die Frage ob das korrekt oder weniger korrekt ist.
Der Versuch der Alternative zwischen z.b. man sondern besser sowas hey du Rüpel oder oder oder so ähnlich ist.
Worte die einfach keine Beleidigungen mehr Sinn weil sie niemanden treffen also Mann lacht sich ja halbtot wenn das jemand sagt,
das ist keine Beleidigung es ist nicht mal mehr schimpfen es funktioniert einfach als gar nichts mehr es funktioniert nur noch als Anachronismus ist markiert nichts weiter als eine überholte Form von Anstand bzw eigentlich eine,
Bruch mit einer überholten Form von Anstand und es funktioniert deswegen gar nicht mehr das markiert einfach nur veraltet oder Quatsch oder was will die denn oder der also.
Also so funktioniert einfach gar nicht das finde ich ist das kommt dabei zu kurz.
gibt's halt einfach nicht Beleidigung funktionieren wenn sie eben nicht korrekt sind wenn sie.
Irgendwie immer nicht zu treffen deswegen ist es auch keine besonders gute Verteidigung gegenüber Beleidigungen zu sagen na ja stimmt ja gar nicht was du sagst ja also z.b. ja bist du behindert dann kann ich,
einfach mich nicht selbst schützen vor einer solchen Beleidigung indem ich dann mir bei mir denke nein das bin ich nicht.
Also wie kommt der Mensch darauf oder ich eben auch am Ende sogar noch Endgegner,
hat diese Bezeichnung ist leider korrekt also solche Dinge haben sie auch zu durchgespielt solche Möglichkeiten bzw Unmöglichkeiten Inflation so zu reagieren das macht überhaupt keinen Sinn also ist es geht es geht völlig am Phänomen vorbei.
Korrekte Beleidigungen ist halt einfach Quatsch.
Z.b. bei der Beleidigung jemanden anderen Spasti zu nennen das ist etwas was ich,
was ich also die Frage ist mit welcher mit welcher Norm.
Mit welcher Form von Sittlichkeit mit welcher Regel bricht eigentlich diese Bezeichnung die Bezeichnung bricht,
zum einen mit dem mit der mit dem,
dass man eben sagen andere Menschen nicht irgendwelche negativen.
Qualifikationen an Kopf werfen darf das ist ein gesellschaftlich eher schwierig nur in ganz bestimmten Situationen überhaupt sozial zulässig meistens,
nicht in dem Fall ist es aber offiziell zumindest keine negative Bezeichnung sondern erstmal eine Art,
Diagnose also eine fast medizinische Diagnose Spasti wer wäre eine verkürzte Form von einem Menschen mit spastischen Lähmungen die,
ich bin auch die erstmal zu treffen oder nicht zutreffend sein kann aber als solche wird,
quasi diese Beleidigung vorgeworfen dass sie politisch nicht korrekt sein weil sie Menschen mit spastischen Lähmungen unzureichend.
Also sang unzulässig für beleidigungs Zwecke missbraucht ihre Krankheit zu einem zu einem beleidigten beleidigenden Aspekt herabwürdigen,
so läuft die Kritik daran aber die Kritik daran ist meines Erachtens.
Also von Falschheit an Falschheit kaum zu übertreffen denn es ist eine die sich gegen den.
Es ist eine Kritik die sich mit dem Vorwand.
Des Schutzes von Minderheiten und Menschen mit Behinderung.
Unter dem Vorwand ist Schutz von Menschen mit Behinderung über sprachliche Reglementierung zum einen.
Etwas ganz anderes schützt nämlich die mögliche oder eher zu delegitimieren der Verletzung eines x-beliebigen eben nicht behinderten und zwar präzise eines Nichtbehinderten.
Und überhaupt nicht die Ehrverletzung von Menschen mit Behinderungen schützt.
Das macht diese das macht diese das macht die Kritiker an solchen Beleidigungen wie Spasti so problematisch weil also,
wie schon gesagt in dem Moment in dem die Bezeichnung korrekt ist ist funktioniert sie nicht mehr als Beleidigung.
Und das ist und das und das ist würde ich sagen,
was mich z.b. an der Kritik an dem Wort spastis extrem stört dass sie ein so ein so ein so eine falsche Kritik ist,
mit dem Vorwand dass man Menschen mit spastischen Lähmungen vor der vor der Herabwürdigung als sein als,
ihren Zustand als Beleidigung bezeichnen oder verwenden von dieser Gefahr der Herabwürdigung schützend unter dem Vorwand,
dieses Schutzes versucht man andere davor zu schützen,
als Spasti bezeichnet zu werden also sich dadurch beleidigen zu lassen dass sie als Menschen mit spastischen Lähmungen bezeichnet werden und sich dadurch angegriffen und verletzt und beleidigt fühlen können.
Das heißt die Kritik an der Bezeichnung.
Spasti als Beleidigung schützt meines Erachtens nur.
Die Herabwürdigung der Bezeichnung.
Von jemanden als Spasti also an dass das weiterhin herabwürdigend funktioniert.
Es ist eine der verlogenen Formen von Kritik an Schimpfwort und das meine ich jetzt also vor allem im Kontext von solchen Diskursen der politischen Korrektness.
Davon unbenommen ist eigentlich der die Frage.
der Selbstbestimmung und der der berechtigten Kritik an solchen Bezeichnung aus aus,
von Menschen die mit diesem Behinderungen oder anderen Leben und daran deshalb berechtigte Kritik äußern die darauf hinweisen beispielsweise,
dass dass es so nicht geht dass man diese Form der Kritik so nicht äußern kann dass es beleidigend ist dass sie sich beleidigt fühlen wenn wenn Menschen so miteinander reden und das als herabwürdigende das macht aber nicht unbedingt also das stellt meines Erachtens,
meine Kritik an dieser Kritik der,
der Bezeichnung der Blyton der der der der Wahl der jeweiligen Beleidigung meine Kritik an diese Kritik stellt es nicht in Frage sondern es ist nur eine auch eine Stimme im Diskurs allerdings verhindert es nicht dass das die Kritik daran selbst in der Regel.
Perfide ist wenn sie nicht spezifisch von sagen unter solchen Bedingungen geäußert wird.
Und lade damit verbindet sich dann diese ganze Problematik mit der Armen kann nur dieses und jenes kritisieren immer auch zu der Betroffenen Minderheit oder Gruppe oder dem meliodas sonstwie gehört und das natürlich auch absolut,
man kann auch daran Kritik üben an diesem Bezeichnungen an der Wahl der jeweiligen Beleidigungen auf Kritik üben wenn man.
Gerade nicht davon betroffen ist aber dann muss man meines Erachtens das genauer machen da ist diese sprachlichen das sind diese sprachlichen Zusammenhänge würde ich sagen,
einfach in der Hinsicht verstrickte.
Davon abgesehen ist Spasti keine Bezeichnung von Menschen mit spastischen Lähmungen.
Also bei Menschen mit spastischen Lähmungen werden als Menschen mit spastischen Lähmungen bezeichnet Spasti ist würde ich sagen mehr oder weniger eine Art medizinische beleidigungs Metapher,
und das soll jetzt es weder verharmlosen noch aufwerten aber eine Form von medizinischer.
Beleidigungs Metapher die,
jede Form von unkontrollierter Reaktion bezeichnet also als Metapher sie leiht sich von dem,
von dem Phänomen spastische Lähmungen und der Symptomatik nämlich z.b. den Zuckungen oder den unkontrollierten Bewegungen,
aber auch ein bisschen eigentlich,
in so ein sprachliche Auswüchse wie wie im Tourette-Syndrom.
Z.b. also unkontrollierte Äußerungen und laute und so weiter altes wird quasi,
interne Anschaulichkeit in dieser beleidigungs Metapher verwendet um andere zu zu treffen und dafür zu kritisieren dass sie generell als im Menschen.
Mit Kontrollverlust bezeichnet werden Kontrollverlust über diese normalerweise doch zu kontrollierenden Äußerung Bewegung und und so weiter könnte man in dieser Hinsicht ist deswegen auch schon fast.
Eigentlich eine korrekte Bezeichnung wenn auch natürlich damit ist die Beleidigung nicht erschöpft man könnte auch sagen warum fährst du so schnell an mir vorbei anstatt zu sagen du Spasti und damit sagen du hast Song,
bewusst Mann passt schon,
du musst eigentlich diesen Kontrollverlust in Kauf genommen indem du völlig unkontrolliert zu schnell an mir vorbei fährst und und der beleidigungs Aspekt in der stellt sich ja erst ein Kleid,
das ist diese ist eigentlich dieses,
in dieser Mehrwert an dem die Metapher für Beleidigung wird und mehr ist als nur einfach eine Metapher.
Also sagen als Metapher wird sie in dem Fall zur Beleidigung dazu kommt aber also es ist Liebe Metapher ermöglicht das weil eben da schon 1 1 1 1 1 1.
Also bei Metaphern je nach metapherntheorie aber unterscheidet man unter anderen zwischen,
Bildgeber und bildempfänger Kontexten also der Bildgeber im Kontext ist in dem Fall diese medizinisch,
medizinische Symptomatik die sich beobachten lässt und bildempfänger ist ein sozial zu Rechten des verhalten dass man mit dieser Beleidigung in irgendeiner Form.
Durch diese die durch diesen Sprung zwischendurch diesen Bruch zwischen und den Sprung der über diesen Bruch hinüber rettet den die Metapher selber darstellt also sie leistet das sie erzeugt diesen.
Bruch zwischen eben dass es da ganz offensichtlich bei dem bei dem Handeln,
das z.b. Autofahrers ganz offensichtlich nicht um eine spastische,
Zuckungen oder Lähmungserscheinungen Folge einer spastischen Lähmung handelt sondern eben,
um ein zu schnelles Autofahren ein z.b. rüpelhaftes oder unvorsichtiges Verhalten oder sonstiges in einen solchen der Bruch zwischen der Bezeichnung,
beobachtbaren Verhaltens der in der Metapher zum Ausdruck kommt dieser Bruch erlaubt der Metapher zugleich.
Eine Beleidigung zu werden das heißt keine.
Passende Bezeichnung keine einfach nur Bezeichnung das heißt hier wird ein die Metapher ermöglichen in dem Fall,
doppelten Bruch zum einen den Bruch zwischen Bildgeber Kontext und bildempfänger Kontext der in der Metapher verbunden ist und als Buch überhaupt erst auftritt und zum anderen der der Bruch zwischen,
zwischen einer Tatsachen Beschreibung und eine Beleidigung und diese doppelte.
Dieser doppelte Bruch macht das ganze erst zu so einer spannenden und so zu einer.
So einer so hervorragt effektiven Beleidigung.
Das sind keiner Form jetzt eine Aufwertung oder Verharmlosung dieser dieser Metapher als Beleidigung sollte es auch nicht,
in irgendeiner Form zu rechtfertigen versuchen indem man das irgendwie nur versteht wie es funktioniert sprachlich oder so.
Ich dachte nur aber in dem Kontext der Kritik.
An Metaphern und Beleidigung wie auch der Kritik an der Kritik ist dieses dieses Zusammenspiel.
Wichtig weil weil es eben die Frage berührt.
Die Frage die aufgeworfen ist in dieser am 18.1 völlig abzurücken Hoffnung von Rita Molzberger und am Schluss so ein bisschen davon beflügelt,
Nora hespers man könnte korrekter beleidigen das ist.
Also dieser Fall zeigt auf würde ich sagen sehr genau auf das genau das nicht geht.
Also das ist vielleicht sogar das letzte was mit Beleidigung überhaupt erreicht werden kann also genaues beschreiben.
Was die Beleidigung Spast die angeht will ich einfach noch Vorteile das Lied.
Vorteile von fatoni featuring Antilopen Gang & juse ju empfehlen dass ich sicherlich bei der Folge irgendwie verlegt.
Ich bin Christian empfohlen bekommen hab damals und seitdem großer Fan finden von diesen ganzen politisch sehr wenig korrekten.
Deutschrap und davon abgesehen zum politisch politisch korrekten ließe sich noch viel sagen.
In den meisten Hinsichten halt dich da.
Mittlerweile Shisha Rauch wenn die Sicht von ihm sagen wir zumindest imitiert ist ich habe im.
Podlog selber schon mehrfach über den über die diese Frage von milieuspezifische Sprache Schriftlichkeit Mündlichkeit.
Mit seinen schon andeutungsweise mit Auslauf und hin in dieser Sittlichkeit und diese Sanktionierung und Braus eilende.
Vorauseilenden Gehorsam sprachlicher Normen.
Anhand des Aphorismus Kohldampf aus der minima moralia gesprochen was ich an der Stelle jetzt einfach nur verlinkt.
Also hier als Sprachnotiz.
Bei mir ist noch wichtig einen weiteren Punkt einzubringen und zwar einen der mir immer wieder.
Auffällt und mich tatsächlich sehr stört und zwar die.
Den Umstand dass vulgäre Sprache im gerade im akademischen Kontext extrem verpönt ist.
Ich kann man mögen schätzen und es wird in der Regel.
Indem man behauptet dass es sei um die Sachlichkeit des Diskurses sicherzustellen.
Und an der Stelle merkt man mal wieder wie Beleidigungen.
Also wie perfide die Kritik von Beleidigungen eigentlich immer auch ist.
Im akademischen Kontext wird nämlich mit dieser Norm das.
Vulgäre Sprache Beleidigungen drastische Worte.
Alles kacke z.b. Linz Niklas Luhmann einfach nur so im Vorübergehen und sagt sowas sei sehr unwahrscheinlich in einer Diplomarbeit zu finden.
Geht darauf nicht weiter ein warum eigentlich könnte man ja wunderbar ein schreiben müsste so ist schnell getippt.
Macht jetzt kein Aufwand es muss also sozial in irgendeiner Form also darüber schreibt er natürlich dann im weiteren nicht detailliert aber warum das so verpönt ist mit dem Verweis darauf dass dass es die Sachlichkeit des Diskurses,
stabilisiert oder das ist darin gegründet darin gründet.
Das macht mal wieder die Verlogenheit klar denn die Sachlichkeit ist Diskurses damit überhaupt nicht gewährleistet sondern eigentlich nur eine Widerständigkeit gegen.
Andere Machtstrukturen des Diskurses verhindert Beleidigungen sind nämlich und das hat der Rita Molzberger mehrfach erwähnt.
Eine Art des bewussten Bruchs.
Mit sprachlichen Normen mit sozialen Normen und darin funktionieren sie und dieser bewusste Bruch muss als Bruch auch bemerkt und,
werden können und je drastischer ist in dem Fall umso deutlicher also je weniger korrekt umso besser sonst ist es kein Bruch und dieses obszöne vulgäre ist,
dann ein Hinweis auf auf einen Bruch der an einer anderen Stelle hat stattfinden können der an einer anderen Stelle auch kritisiert wird.
Diese Verletzung der sprachlichen Norm im akademischen Kontext in dem man vulgäre Sprache verwendet weist darauf hin dass dieser.
Diese Form diese Sprache der chargon andere Formen von Gewalt und Machtstrukturen hervorbringt die nicht in Frage gestellt werden können weil sie es sagen,
also weiß ich gar nicht so explizit in der Form verstoßen werden können.
Mit dem mit der Form der Beleidigung wird etwas ausgeschlossen.
Was eine Gefahr wäre für etwas was anders stabilisiert ist also.
Es geht nämlich nicht darum dass vulgäre Sprache verhindert wird weil sie z.b. ablenkt wenn man zu oft Scheiße sagt oder Arschloch oder,
oder von ficken spricht oder oder sowas in akademischen Kontexten dadurch werden ja nicht wissenschaftliche Erkenntnisse verhindert das lenkt auch nicht ab,
wenn man statt der liebe Herr Kollege was im Wesentlichen die Beleidigung ist Arschloch sagen würde würde Arschloch nicht einfach.
Nur weil es ein anderes Wort ist deswegen oder nur weil es vulgärer ist oder was irgendwie in dem Fall anal fixiert irgendwie also wie auch immer wäre würde es nicht ablenken.
Von dem Diskurs oder von dem Argument von dem inhaltlichen der liebe Herr Kollege lenkt genauso ab die Frage ist nur was wird denn dann eigentlich gefürchtet.
Was wird eigentlich gefährdet mit der Verwendung vulgärer Sprache im akademischen Kontext.
Man sieht es relativ deutlich wenn man sich so Figuren wie es aber Shisha kann schaut der zwar der zwar.
Das beruhigt einsetzen auch so als Markenzeichen etabliert hat aber trotzdem.
An dessen Karriere in Anführungszeichen oder seinem akademischen Erfolg man schon erkennen kann.
In welchen Kontexten es welche Folgen hat.
Was er wird in Ernst in sogenannten ernstzunehmenden philosophischen Kreisen ja obwohl er vielleicht einer der bekanntesten,
Hegel Leser heute gibt es wird er selbstverständlich nicht.
Auf den Tagungen der Hegel Gesellschaft eingeladen als Keynote Speaker geschweige denn irgendwie anders.
Oder müsste es eigentlich weil er hat den Namen er hat den Ruf und der hat dazu auch was zu sagen und schreibt dazu viel,
er wird es nicht weil seine vulgäre Sprache herrschafts und Machtverhältnisse in diesem in diesen akademischen Diskursen gefährdet und letztlich nicht nur herrschafts und Machtverhältnisse sollen letztlich eigentlich doll,
also sagen wissenschaftliche Positionen von wissenschaftlichen Positionen verlangt anders.
Plötzlich wenn der Wegfall der anderen sozialen Kontrollmöglichkeiten von Autoren Positionen.
Ins Haus steht wenn dieser Wegfall befürchtet werden muss dann ist man mit seinen mit seiner wissenschaftlichen Arbeit wieder,
unangenehmerweise auf inhaltliche Stringenz gute Argumente spekulative Gedanken und so weiter verwiesen,
das macht die Arbeit schwer der ein oder andere etablierte Professor ist dadurch einfach schlicht und ergreifend in seiner Position gefährdet war reputation,
den ganzen Quatsch zu veröffentlichen zu können dner den ganzen Tag veröffentlichen will.
Und das ist unter anderem ein Grund ist nicht der einzige aber ein Grund warum vulgäre Sprache im akademischen Kontext so verurteilt ist es geht eben um.
Der Respekt Bekundung und ein solches Spiel an ein Ehrerbietung und Respekt von Ehre dass das Gegenübers die.
Wissenschaftlich also wenn man jetzt tatsächlich diesen wissenschaftlichen Wahrheitsanspruch ernst nimmt,
nicht gerechtfertigt sind sie sind als Spiel mir oder weniger eigentlich immer in Konkurrenz mit diesen Wahrheit Anspruch das heißt.
Das macht jetzt die Verwendung vulgärer Sprache in der Wissenschaft jetzt nicht,
dadurch schon viel besser weil es immer noch praktisch dieses in Konkurrenz zu Wahrheit fragen stehende Spiel,
der Reputation der Autorität der Macht der Sprecher Position und so weiter.
Betrifft auch noch immer noch zu diesem Spiel gehört aber innerhalb dieses Spiels Einbruch da stellt der also einen einen Bruch mit den Normen darstellt der dadurch,
eine Möglichkeit der Reflexion dieses Spiels darstellt das heißt durch den Bruch mit solchen Namen kann überhaupt erst dieses,
in Wahrheit Fragen zu Wahrheit Fragen in Konkurrenz stehen der spielt kritisch beobachtet werden und.
Genau darin liegt würde ich sagen eine eine Art eine Art positiver.
Eine Art kritisches Potential von vulgäre Sprache in akademischen Kontext und die Kritik daran für die gilt wie oft.
Also wie in anderen also nicht akademischen Kontext nicht genau das gleiche aber in akademischen eigentlich noch mal sehr viel heikler weil in anderen Kontexten ist möglicherweise einfach nur mit anderen moralischen Vorstellungen konfligieren,
akademischen aber mit dem Selbstverständnis konferiert das bestätigt und also die Kritik an vulgäre Sprache im akademischen stabilisiert nur,
den Status Quo die sprecherpult die schon bestehenden Sprecher Positionen und die bestehenden Machtverhältnisse und dieses Stabilisierung,
ist in anderen Fällen auch der Fall dass du die Kritik an vulgärer Sprache und so weiter ist praktisch nie.
Die Kritik an an dem Status quo.
Die Kritik an Beleidigungen ist praktisch nie die Kritik am Status Quo auch wenn.
Z.b. viel feministische Kritik an bestimmten beleidigungs Formen oder eben z.b. eben in dem Fall,
der behindertenfeindlich Einsprache wie gerade schon diskutiert auch solche Diskurse von betroffen werden aber wenn man das genauer betrachtet dann ist es sehr sehr schwer,
diese Zusammenhänge wirklich eindeutig als solche zu Tieren.
Bist du aus auseinanderzunehmen halte ich für ja zumindest also in die Kritik macht sich,
ein praktisch immer da in der Hinsicht zu einfach und und das stört mich an ihr,
wahnsinnig gerade in solchen zusammenhängen wie dem akademischen würde ich eigentlich tatsächlich für sehr viel mehr Kraftausdrücke Beleidigungen mutieren,
und für den Abbau von Fissur abschotten,
achtungs sprachlichen achtungs Verrenkung.
Also in unterschiedlichen Hinsichten.
Ja also da wäre noch so viel mehr zu sagen gerade die Frage des Zusammenhangs von Höflichkeit und Beleidigungen und die Herkunft der Höflichkeit eben vom Verhalten am Hofe also aus einer Art im Laden Thüringen eben diese aristokratischen Vorstellung,
bis wie viel Poker beschrieben hat was ich Erfolg gelesen und zitiert hatte also,
als solche Zusammenhänge ich weiß garnicht da könnte man ja ich habe ein natürliches.
Mindestens genauso viel wahrscheinlich damit ausgelassen und nicht besprochen wie wie die beiden.
Was denkst du denn Podcast aber.
Aber ich finde man muss für die für Beleidigungen für schimpfen für vulgäre Sprache unbedingt und eigentlich heute viel mehr als jemals zuvor,
eine Lanze brechen gerade unter den Zeiten in denen political correctness auf 1.
Perversen auf Vormarsch ist unten und eben wie gestern notiert inzwischen.
Wo haften Wucherungen überall auftaucht als Raumforderung und er nicht nur eben political correctness weil,
es ist natürlich also es wäre vollkommen unterkomplex und zu sagen ja das Gegenteil sei viel besser politisch unkorrekte müsste man formulieren es ist ein total absurd diese Gegenüberstellung ist absurd aber,
diese einfache Konfrontation ist einfach zu schlicht damit ist überhaupt nichts gewonnen im Gegenteil damit ist unglaublich viel verspielt und verloren und deshalb glaube ich,
muss für vulgäre Sprache und Beleidigungen und zwar gerade die nicht zutreffenden die unkorrekten weil andere sind keine Beleidigungen für diese Form von Beleidigung diese Form von Rhede muss eine Lanze gebrochen werden,
so die Bezüge sind Klara sind meine Verweise wo wo wo ich meine wo ist meines Erachtens Weikinger jetzt in dieser Hinsicht,
ja zu diskutieren oder drüber nachzudenken also die Fragen zum politisch inkorrekt.
Die Frage zur Hassrede versus freie Rede die Richtung Meinungsfreiheit versus freie Rede als solche die Frage Unterschiede herrschafts Unterschiede sprachliche die sich ausdrücken in Sprache und eben,
milieuspezifischer Sprache kulturelle Unterschiede Unterschiede die auch tradierte also in so kleinen kritischen zählen die dem Deutschrap zum sheet,
MDS je nachdem wie kriegt man den bitte beachtet oder oder für wie kriegt man ihn hält aber auch in solchen Zelt,
entsteht Sprache werden sprachliche Normen hinterfragt befragt in Frage gestellt und,
dadurch anderes normalisiert damit gebrochen und so weiter diese Möglichkeiten müssen gehen und sie müssen auch möglich sein in der Jugendsprache und auch die Jugendsprache ist übrigens was was überhaupt,
diskutiert wird also nicht in in in in was denkst du denn Podcast und meistens einfach,
ja in all diesen Hinsichten könnte man so viele Dinge noch sagen aber.
Am Anfang war es ein bisschen konfus aber ich denke dieser ja.
Ich wäre für mehr Beleidigung für mehr solcher vulgäre Sprache weil sie,
fast immer eigentlich eine Art befreiter direktere und zwar nicht direkt dabei korrekter beschrieben oder so Beleidigungen sind ja nicht,
korrekter vulgäre Bezeichnungen sind auch nicht korrekt da sie sind aber direkter weil sie ein also eine,
so dramatisch hinterfragen die in der Sprache stecken also inhaltliche soziale und so weiter Ebenen die in der Sprache stecken so dermaßen hinterfragen dass sie.
Dass sie das interessiert das quasi rauswerfen aus dem aus der aus der Diskussion aus dem inhaltlichen rauswerfen und,
um dieses Vermögen sind sie praktisch Meister sind sie meistens praktisch unverzichtbar,
eine zivile Sprache die darauf verzichtet ist meines Erachtens das genaue Gegenteil einer zivilen Sprache.
Eine Sprache als die Vorstellung einer einer vollkommen politisch korrekten Sprache ist fast vielleicht das grauenhaftes so was man sich Ansprache vorstellen könnte.
Diese Idee die heute in so vieler Kritik,
implizit drinsteckt dass man das tatsächlich könnte dass es vielleicht sogar wünschenswert wäre die Sprache von solchen macht unterschied oder so gänzlich zu befreien ist,
die ist so grauenhaft als Vorstellung dass dass man dass man gar nicht weiß ob,
ob das überhaupt dass die Vertreterinnen und Vertreter solche Positionen überhaupt schon mal gedacht haben also da stellt sich ja alle Nackenhaare auf und.
Und es gibt ja bewährte Mittel der Infragestellung solche Dinge nämlich z.b. normverletzung und Beleidigung,
vulgäre Sprache das brechen mit solchen Gepflogenheiten genau an bestimmten Stellen.
Und diese Mittel zu echten und,
am Ende sogar noch sich darum bemühen sie aus dem Wortschatz zu streichen aus dem aktiven und dann nur noch zu anderen Menschen zu Dinge sagen wie es ihr übel am Ende noch sitzen und dann sie riepl.cc Unhold.
Sirasa im Straßenverkehr zu jemanden hängen Jasira ASA.
Wenn sie doch auf oder auf Beleidigung zu entgegnen hat dieses ist aber eine in korrekte Bezeichnung meiner körperlichen Verfasstheit oder sowas.
Ich glaube das ist nicht nur albern wenn man das hört ist ist vorallem gefährlich.
Weil es die weil ich weil es die Bedeutung und das Potenzial von von solchen von solcher Sprache unterschätzt unterschlägt und.
Buntes Glas ich werde auf geht's gleich weiter 20 minuten geht schon da Dino Radio schon los.
Ich wusste überhaupt nicht dass es dass ich über Beleidigung eine Stunde sprechen will aber scheinbar.
Ich wollte eigentlich nur 10 Minuten dann noch was essen und so ist es halt.
Ich hoffe über das Thema kann ich noch mal sprechen ich habe auch noch was zu siezen duzen und siezen.
Amt der Axt politisch korrekt fluchen könnte.
Oder ich weiß nicht was heißt Axt in dem Fall das irgendwie der Germanen Referenz ich habe keine in dem Fall auf jeden Fall suche ich jetzt in dem anderen Podcast weiter und in diesem Sinne.
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Extrem spannendes Thema. Dehalb noch ein paar Anmerkungen und argumentative Zuspitzungen.
Ich würde erst einmal die drei Begriffe “schimpfen”, beschimpfen” und “beleidigen” unterscheiden. Formal beschreiben alle zwar so ziemlich den gleichen Vorgang, eine bewusste Überschreitung einer Grenze, die dazu dient ein Gegenüber verbal zu verletzen. Intentional haben die drei Begriffe aber einen anderen Charakter.
Das “Schimpfen” kenne ich vor allem als erzieherischen Akt von Eltern gegenüber ihren Kindern. Das unerwünschte Verhalten eines Kindes wird durch eine mehr oder weniger wohlgemeinte negative Sanktion “behandelt”. Dabei wird die Verletzung des Kindes zwar billigend in Kauf genommen, ist aber nicht der Grund für das Schimpfen.
Beim beschimpfen ist es ähnlich. Hier seh ich aber eher gleichberechtigte, bspw. Teilnehmer am Strassenverkehr, Personen, die sich nicht kennen, die über einen spezifischen Sachverhalt in Konflikt geraten. Meist beschimpft dabei eine Person eine andere Person, weil sie in ihrer Wahrnehmung eine Grenzverletzung festgestellt hat und durch Grenzverletzung darauf aufmerksam machen will. Was dann zu weiteren Grenzverletzungen der anderen Person führen kann. Das Erzieherische tritt dabei in den Hintergrund. Dieser Vorgang richtet sich aber auch nicht in der Hauptsache gegen die andere Person, sondern behandelt die Grenzverletzung.
Anders bei der Beleidigung. Hier geht es praktisch nur noch um die Person, die aus vielerlei Gründen von der beleidigenden Person abgelehnt werden kann. Dabei spielt auch keine Rolle, ob die Personen sich kennen oder nicht. Beleidigungen zielen auf Personen, nicht auf Sachverhalte.
Natürlich lassen sich die Begriffe nicht absolut trennen. Für eine Analyse find ich diese Unterscheidungen aber sinnvoll.
Sehr wichtig find ich Deinen Hinweis zum Revolte-Charakter des Beschimpfens, der dazu dienen kann, eingeübte und erwartbare Gewalterfahrungen des täglichen Umgangs, die als solche nicht mehr wahr genommen werden, sichtbar zu machen. Durch das Beschimpfen wird Gewalt wieder als Gewalt erfahrbar und erst dadurch überwindbar.
Große Probleme seh ich bei dem “Straftatbestand Ehrverletzung”. Ehre schöpft seine Bedeutung von anno dazumal und hat lohnt heute nur noch aus identitätstiftendenden Erwägungen betrachtet zu werden. Im Recht, das hier mal wieder zeigt, dass es nicht mehr zeitgemäß Verbindlichkeiten zwischen gesellschaftlichen Akteuren herstellen kann, hat der Begriff nichts mehr verloren. Ehre ist nichts, was sich eindeutig bestimmen lässt. Früher konnte man sich vielleicht noch einen gesellschaftlichen Konsens herbeifantasieren, wann eine Ehre verletzt war. Heute hat der Begriff je nach Milieu so viele Dimensionen, das man dabei nicht mehr mit gleichem Maß messen kann. (Was ist mit der Frau, die die Ehre ihres Bruders verletzt, weil sie unehelichen Sex hat, sollte man das strafrechtlich Verfolgen?)
In die gleiche Kerbe würde ich schlagen, wenns um den Begriff der Würde geht, die damit eng zusammenhängt. Man könnte aus der Universalität der Unantastbarkeit der Menschenwürde sogar ein Argument konstruieren, das eben diese Universalität in Frage stellt. Menschen können sich in ihrer Würde herabgesetzt fühlen, wenn man sie mit Menschen gleichstellt, denen sie dieses Recht absprechen. Solche Menschen gibt es in Deutschland bis weit in die “Mitte”, das hört nicht bei den Idenditären auf. In einer homogenen Gesellschaft wie 1949 hat der Begriff noch Sinn gemacht, 2017 funktioniert das nicht mehr.
Zu Zizek und seinen vulgären Witzen würde ich noch sagen, dass das ein zahnloser Tiger ist. Gerade dadurch, dass er seine Witze mit dem Hinweis ankündigt, dass das Folgende jetzt “dirty” wird, macht er sich über den eigentlich revoltierenden Charakter der Grenzübertretung lustig. Dabei wäre es wirklich wichtig, wie Du es sagst, die eingeübten Normen im akademischen Umfeld zu zerschlagen, um sich wieder ernsthaft mit Wissenschaft zu beschäftigen und nicht diesem Habitus-Quatsch anzuhängen.
Ich bin noch nicht ganz durch, aber grundsätzlich finde ich ja, nur, weil ein Richter etwas sagt und einschätzt und die Beleidigung als – wie er es beschreibt – undisziplinierte und spontane Meinungsäußerung wertet, ist das für mich noch lange keine Instanz. Richter und Gerichte habe jahrzehntelang gute Gründe gefunden, Vergewaltigung in der Ehe nicht als Straftat oder Gewaltakt anzuerkennen. Das waren sehr hochrangige, gut studierte Richter – und – mit Verlaub – trotzdem interessengeleitete Menschen.
In meinen Augen – und vor allem als jemand, der sich auch beruflich viel mit verbaler Beleidigung auseinandersetzt – wird dem Wort hier die Macht abgesprochen. Eine Macht, die sehr wohl in derart eskalieren kann, dass sich – vor allem junge – Menschen bisweilen das Leben nehmen. Passiert vor allem dort, wo die Meinungsfreiheit so hoch gehalten wird wie nirgends sonst (USA). Worte können Gewalt sein. Beleidigungen können Menschen Gewalt antun. Nur, um das an dieser Stelle mal darzustellen.
Trotz allem ist es mir – auch nach dem Gespräch mit Rita – weder gelungen, die Beleidigungen und Beschimpfungen aus meinem Alltag zu verbannen, noch erkenntnistheoretisch korrektere Beleidigungen anzuwenden. Ich gehöre auch zu den eher hitzigen und undisziplinierten Geschöpfen dieser Erde.
Sehr wohl kann ich einsehen, dass Beleidigungen und verbale Erniedrigungen des Gegenübers in einer Diskussion (in einem Diskurs) nicht zielführend sind, beziehungsweise nicht konstruktiv. Sie verhindern – im direkten Diskurs verbal oder schriftlich – sich mit der Sache zu beschäftigen und lenken auf die Person.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch eine Frage des Kontextes und des Adressaten. Denn natürlich kann die Beleidigung oder Beschimpfung als Stilmittel verwendet werden und erfüllt in dieser Form natürlich auch ihren Zweck indem sie erst mal grundsätzlich provoziert und den Diskurs heraufbeschwört. Aber auch der dreht sich dann eher selten um die Sache, sondern meist darum, ob und inwiefern die Beleidigung gerechtfertigt und/oder sogar strafbar ist.
Im Übrigen möchte ich gerne betonen, dass wir niemandem das Beleidigen und Beschimpfen verbieten wollen! Das muss jeder so für sich halten, wie er oder sie es für richtig erachtet. Wir halten es allerdings in verschiedenen Kontexten für eben nicht dienlich. Der Sache nicht und auch nicht als Mittel für ein friedliches Miteinander :)
Da stimme ich natürlich voll zu, hatte ich ja auch erwähnt, dass es mir nicht um seine Autorität als Richter geht und dass Richter ebenfalls fragwürdige Entscheidungen treffen, sehe ich auch. Aber hier ging es um etwas anderes. Der zitierte Artikel ist eine rechtsvergleichende Arbeit, die sich auf zwei Verfassungen stützt, die als solche eine ganze Reihe anderer Verfassungen repräsentieren und massgeblich mitbestimmen, wie Gesellschaft(en) sich selbst beschreiben, oder eben: “verfassen”. Dabei geht es überhaupt nicht um einen Richter. Der Vergleich zu den USA, auch in deinem Kommentar, fällt etwas kurz: so einfach ist eine der bedeutendsten demokratischen Verfassungen nicht für ihre “Meinungsfreiheit” zu kritisieren. Besonders, weil es hier gerade nicht um Meinungsfreiheit, sondern um “freie Rede” und damit um das Wesen des Politischen (siehe den Vortrag auf der Subscribe8) geht. Da wäre so viel zu sagen, wie wäre es, dazu einen Podcast zu machen? Immerhin: ein kurzer Weg von euch auf die Schäl-Sick oder umgekehrt, ihr seid mir immer willkommen :))
Deine übrigen inhaltlichen Punkte sehe ich natürlich auch. Ja, Beleidigungen lenken “von der Sache” ab, sind nicht “zielführend”, treffen “die Person”, usw. Mir ging es natürlich auch nicht darum, nun alle sachlichen Gespräche mit Beleidigungen anzureichern und zu hoffen, dass es etwas hilft :)
Aber das kritische Potential von Beleidigungen wird bei eurem Gespräch m.E. unterschlagen. Mir ging es um Milieu- und Klassenunterschiede in der Sprache, den problematischen Gewaltaspekt gerade von Umgangs- und Höflichkeitsformen (in denen im Übrigen die gleiche Gewalt steckt, die du erwähnst: Vergewaltigungen in der Ehe “gab es nicht”, u.a., weil Takt, Sitte, Anstand, Pflichterfüllung, Zurückhaltung, und Moral dies nicht beobachtbar machten; da spielen ja genau Beleidigungen keine Rolle, sondern ihr Gegenteil: stabilisierend auf solche Herrschaftsstrukturen wirken die “guten Manieren” und Umgangsformen… eine mit allem “was sich gehört” brechende drastische Beleidigung in der Öffentlichkeit kann hier mithin solche Ordnungen in Frage stellen), und darum, dass Beleidigungen und vulgäre Sprache genau durch den Bruch mit der Sache darauf hinweisen können, dass es nicht nur durch sie nicht mehr “um die Sache” geht. Vulgäre Sprache mag eine kompliziertes Geflecht aus Achtungsregeln, Reputation, Autorität, Macht, Herrschaft, Einfluss, Abhängigkeiten unterschiedlicher Art, plötzlich überraschend durchbrechen, und genau damit “zur Sache” zurückführen! Wer Sprache in der Form zu kontrollieren hofft, mit Sachlichkeit, Sitte, und Moral z.B., der dient dem Erhalt von in Situationen eben nicht reflektierten Machtstrukturen (struktureller Macht statt physisch/verbaler Gewalt). Gerade WEIL es sich bei Beleidigungen um Formen der Gewalt handelt, stellen sie Macht in Frage. Macht hat nur, wer auf den Einsatz von Gewalt verzichten und trotzdem mit Gehorsam rechnen kann. In dem Moment, in dem – wer immer – Gewalt (und sei es in Form von Beleidigungen) vorzieht, ist der Machtanspruch erst mal gebrochen. Und das wäre u.a. mein Punk. Wenn du also schreibst, “Der Sache nicht dienlich und auch nicht als Mittel für ein friedliches Miteinander”, dann mag ich dir gerne zustimmen, das sind aber ja selten die Situationen, in denen man zu Beleidigungen greift. Also besonders friedliche oder besonders sachliche Gespräche etwa. Und was man ja ferner unter anderem von Butler, Foucault oder Bourdieu und Co. lernen kann, ist, dass gerade “friedlich” und “sachlich” oft nur etablierte Macht-Gewalt-Strukturen bezeichnen. Beleidigungen bringen manchmal zum Vorschein, was als gewaltsamer Widerspruch gerade “in den Sachen selbst” steckt.
Und noch eine kleine Bemerkung zur Ehrlichkeit von Beleidigungen: sie geben wenigstens nicht vor, etwas anderes zu sein, (wie etwa z.B. die viel perfidere Kunst des Kompliments).
Kurz: ich bin nicht einfach “für” Beleidigungen, aber ich bin gegen “gegen” Beleidigungen. :)
Das mit dem “für Beleidigungen” ist der Twittersprache geschuldet gewesen. :)
Am besten gefällt mir dieser Freudsche Vertipper in deiner Antwort im Übrigen: “Und das wäre u.a. mein Punk.” Ich mag Punk!
Was die Klassenunterschiede angeht, habe ich beim Hören zwischendurch trotz allem Bauchschmerzen gehabt. Ersetze verbale Gewalt (Beleidigung/Beschimpfungen) durch körperliche und prüf daran deine Argumente das Mileu betreffend. Wenn es nämlich zum Beispiel um Gewalt in der Erziehung geht (auch da geht es um Machtdemonstration und Machtgefälle), wäre mit den gleichen Argumenten pro Beleidigung und Impulsivität auch körperliche Gewalt zu rechtfertigen. Das ist dann halt eine gröbere Form der Auseinandersetzung. Und – das Wort hab ich von Rita – plebäisch (als Kontrapunkt zu aristokratisch).
Ich glaube, wenn wir das wirklich ganz korrekt diskutieren wollen, kommen wir um den Punkt “Kontext” nicht herum. Heißt, wenn durch die Beleidigung zum Beispiel ein Missstand gesellschaftlicher Natur kommuniziert werden soll von eben einem weniger privilegierten an ein höhergestelltes gesellschaftliches Milleu, kann ich durchaus tolerieren, dass dort Beleidigungen verwendet werden, weil sich eben keiner gehobeneren Sprache bedient werden kann zum Beispiel. Aber es ist ja mitnichten so, dass bildungsfernere Milleus keine Definition von respektvollem Umgang hätten! Das wiederum würde ja unterstellen, dass wer weniger gebildet ist zwangsläufig von Beleidigungen Gebrauch machen müsste, um seinen Unmut zu bekunden. Das wiederum fänd ich auch schwierig. Zumal sich privilegierte Milleus ja ebenfalls unglaublich gerne der Beleidigung oder Beschimpfung bedienen. Da muss man nur mal Bundestagsdebatten verfolgen.
Von daher finde ich persönlich es fast diskriminierend das Thema so zu diskutieren, als würden im Einfordern von Umgangsformen dem bildungsfernen Milleu die Ausdrucksmöglichkeiten “geklaut” werden, weil sie’s halt nicht besser können. :)
Am Ende geht es in unserem Beispiel ja vor allem um das Miteinander in einem Kontext auf Augenhöhe. Beziehungsweise Augenhöhe herzustellen, indem die Beleidigung des Anderen hinten angestellt und der Fokus auf die inhaltliche Diskussion gelegt wird. Also darum, das Miteinander von Menschen im Straßenverkehr oder in sozialen Netzwerken etwa zu befrieden, das gerade ja dann doch sehr ausufert, was das gegenseitige Beleidigen, Beschimpfen und Bepöbeln angeht. Und zwar vor allem vor dem Hintergrund, dass viel zu viel Kontext fehlt (neben Mimik und Gestik ja auch die Kenntnis darüber, mit welcher Person ich es auf der anderen Seite überhaupt zu tun habe).
Über die Reflektion dieses Umstandes lässt sich ja vielleicht am Ende doch zumindest ein bewussteres Beschimpfen und Beleidigen etablieren statt ein inflationäres. Damit allein wäre schon viel gewonnen.
Und ja: Am Ende erklären wir die Utopie einer friedlichen Welt als Ideal. Aber drunter will ich’s einfach nicht machen (für Rita kann ich da jetzt nicht sprechen, aber für mich) ;)
Achso! Und wir sollten dringend mal versuchen, gemeinsam eine Folge aufzunehmen. Auf jeden Fall dafür! 👏