Podlog #188 2017-07-07

7. Juli 2017, die 188. Folge. Kurze Notizen aus einem Monat aus dem Dazwischen, etwas, das mir hier so recht erst auffällt und für das ich nicht so recht die Werkzeuge habe. Aber es scheint wohl dazuzugehören, so schwierig es ist, und so seltsam.

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7. Juli 2017 die 188 Folge von Podlog.
Heute ist der zweite Tag des rudolstadt-festival und im Hintergrund hört man auch glaube ich die Musik.
Ich mache gerade Pause und nutzt die Gelegenheit kurz meine Notizen zu machen auch wenn es mir heute besonders schwer fällt weil hier ist so auf dem Festival meine Arbeit.
In den aller fernsten Hintergrund gerückt wird und es ist auch gleich.
Der erste Tag des Jahres an dem ich unterwegs bin und kein Buch dabei habe weil ich weiß wird eh nichts draus da ist gar nicht dran zu denken.
Bis zum einen auch ganz gut zum anderen.
Ist das auch ne es ist auch eigentlich sowas wie eine Stütze oder so die dann plötzlich weg ist.
Mit freier Zeit und mit der Art und Weise freie Zeit zu verbringen als.
Als Freizeit als einfach nur das Leben.
Was heißt Konzerte anhören und die Sonne genießen heute kein Tropfen Regen eigentlich.
Ab und zu eine drohende Wolke Tieren sich aber wieder verzogen hat.
Und diese Form von Freizeit die Show mit nichts begleitet werden man weiß im Hintergrund geht es alles weiter.
In Hamburg gibt's da.
Ganz dramatisch Ausschreitungen bei den Protesten gegen den G20 Gipfel.
Und den nicht so ab und zu noch was auf Twitter mitbekommen aber.
Mein Tanga nachzuschauen und auf dem sogenannten Laufenden zu bleiben und damit ist mehr und mehr eigentlich der so ins Nichts verschwindende.
Sieht die Timeline gemeint der Drang danach zu schauen und auf dem Laufenden zu bleiben der nimmt ja schon am zweiten Tag dramatisch ab.
Und so richtig weiß ich gar nichts anzufangen eigentlich mit mir in dieser Rolle der einfach nur Freizeit.
An der ist gar keine große Gelegenheit gibt anzuknüpfen an all diese Dinge und Themen die mich das ganze Jahr über jeden Tag eigentlich beschäftigt und begleitet haben.
Dass das eine.
Das gar nicht so einfach ist irgendwie damit umzugehen und zugleich wird daraus dann so eine Art Pause die es einem ermöglicht in dieser Pause mir ermöglicht in dieser Pause zu erkennen dass es jetzt.
Zwischen diesen beiden Anstellung an der Uni in Witten und der Uni in Bern diese einem Monat Arbeitslosigkeit liegt.
Indem.
Sein in ganz unterschiedlichen Hinsichten eigentlich so ein Break markiertes.
Eine mit dem man so direkt gar nichts anzufangen weiß weil er eben einen rauswirft aus allem.
Und dieses Festival möglicherweise tut eben sein übriges.
Um das noch deutlicher wahrnehmen zu können dass es auch so ein Bruch ist.
Und wenn ich gestern nee vorgestern genau vorgestern in meinen Notizen das als zwei halbe Leben.
Das.
Fast schon dort und nicht mehr ganz hier beschrieben habe dann.
Ist das jetzt plötzlich so ein Monat.
Im nicht so ein ein Monat der irgendwie gar keine richtige Anwendung hat an all die anderen Tage in diesem Jahr.
Und das macht es tatsächlich schwer für mich heute Notizen zu sammeln.
Sie können einfach nicht so wirklich anknüpfen ich meinen ich weiß dass ich natürlich mit allem was ich sag.
Genau dem widerspreche ich weil ich irgendwie das doch Versuch anzuknüpfen aber letztlich bleibt mir nicht viel mehr als zu sagen so funktioniert nicht also die üblichen Themen spielen gerade einfach keine Rolle.
Meine Arbeit ist.
Könnte genauso gut irgendwelchen Arbeit sein zumindest heute scheint mir das so ich habe nicht einmal ja schon aber.
Mich einmal intensiv oder Produktiv oder.
Irgendwie ernsthaft daran gedacht ich habe eigentlich also ich habe schon mehrfach dran gedacht heute bei mir nur so mit so einer Art distanzierten Beobachtung dass das da irgendwie dieses.
Diese Arbeit.
Ja noch existiert und nicht nur einfach noch existiert sondern sie kommt irgendwann mit aller Begeisterung die ich dafür habe und Anna.
Mit aller Macht und allem allem was sie so von mir verlangt wieder zurück.
Dann ist es in diesem in diesem Monat plötzlich in dieser Pause der ist dieser Monat der so aus allem raus fällt und diesem Festival dass das,
so ganz eigene Verknüpfungen erzeugt einem ich Verknüpfungen eigentlich durch so die Biografie ich meine das erste Mal war ich hier mit 10 oder 11 Jahren.
Die so ganz viele Abschnitte eigentlich verbindet diese dieses Festival dieses dieser Ort der einfach so.
Ganz eigene Querverbindungen zwischen allem zieht.
Und so ganz einleuchten ist es nicht es stößt dann immer wieder auf diese Verwechslung des eigenen Selbst mit.
Den verschiedenen selbst in die man so hinter sich lässt oder die man so sammelt.
Die so vorübergehen aber auch einfach die bleiben.
Und stellt immer immer mal wieder ganz unauffällig die Frage nach dem was das denn eigentlich ist was da sich mit diesen selbst verwechselt.
Und diese Bezüge zwischen zwischen so ganz unterschiedlichen Lebensphasen finden hier den Ort und eine Zeit die so aus der Zeit fällt.
Und wie auch die Stadt eigentlich.
Wie ich das gestern versucht hab zu beschreiben als Stadt diesen diesen Ort.
Dieses Leben eigentlich auf diesen Ort.
Bringt bzw damit in Deckung bringt oder immer mal wieder zusammenführt und so ganz unterschiedlichen Stellen so ist es diese Zeit jetzt auch so zwischen diesen.
Einstellungen und zwischen diesen Arbeiten und Kontexten und Städten und Lebenssituation.
Dann so eine Stadt ist ja weit mehr als einfach nur der Ort an dem man wohnt sondern.
Dort jene Freunde und auf dem anderen Ort andere Freunde und.
Hier jene kollegen und dort andere Kollegenhier denn rein dort.
Die Berge und die Aare.
Und so ist dieser dieser Ort weit mehr als einfach nur der Ort an dem man lebt sondern damit eigentlich.
Auch immer gleich bedeuten eigentlich auch mit so einer dramatischen Veränderungen im Leben auch im Alltag.
Es ist nicht ganz unerheblich wo man seine Essen einkauft und über welchen Straßen man geht um.
In die Uni zu kommen und welche uni-assist und mit wem man sich treffen kann und mit wem man sich dann so schnell nicht treffen kann.
Und es macht auch einfach manchmal so ein bisschen wehmütig oder.
Nachdenklich mindestens.
Was ich da jetzt wohl so genau verändert von dem man so richtig noch nicht weiß und in diesem Monat Pause habe ich den Eindruck.
Da müsste man schon hinfahren um um das sofort zu testen bevor ich überhaupt so richtig losgeht.
Aber wenn man wie ich jetzt auf dieses Festival fährt und dann in diesem Monat eigentlich noch mal sich nicht nur in diesem Monat.
In der Arbeitslosigkeit sondern noch mal deutlicher eigentlich aus dem allen raus nimmt und dann auch so ein Festival fährt.
So ganz andere Bezüge die so ganz selten so relevant werden weil diese Lebensbiographie.
Ich mag viel Menschen sehr viel wert sein oder eigentlich sogar das wichtigste oder das worüber sie die meiste Zeit nachdenken die erinnerungen an.
Besondere Ereignisse besondere Momente und Empfindungen und Erlebnisse und so aber.
Um ehrlich zu sein ist es für mich ja die meisten Tage eigentlich.
Die haben gedacht dass nicht so viel Raumgib mir dann mehr.
Um meine Arbeit und ganz konkret das Leben und die fragen was es heißt.
Zu von einem von einem Moment zum anderen zu gelangen und.
Und eben diese Verflechtung der Arbeit die mir so wichtig ist die mir auch praktisch eigentlich jeden Tag mehr Spaß macht oder mich mehr fasziniert Spaß es irgendwie das falsche Wort dafür.
Und ich glaube für viele Menschen ist es aber genau solche Momente in denen ich jetzt mich eigentlich wie Uni ohne jeden eine Stütze ohne jede ohne jeden Schutz so ganz im Nichts hängend.
Schon zeitlich und räumlich und was eben solche Lebenskontext der Städte angeht.
Dann.
Fällt mir besonders schwer nachzuvollziehen wie das für viele einfach integraler Bestandteil ist also das dass ich oder nicht integraler Bestandteil sondern integral eigentlich eben ihres Lebens dieses diese Art darüber nachzudenken über die.
Über die Erlebnisse und Momente und weißt du noch damals und.
Das waren noch Zeiten und kennst du eigentlich noch den und was ist eigentlich aus ihr geworden und was war eigentlich dieses.
Und mehr und mehr eigentlich solche Momente dazu verwenden so solche Geschichten Biografien und Identitäten darum herum zu stricken.
Die mir.
Weißt garnicht soviel weertzen oder keine also wert ist auch das falsche Wort aber die mir die kack einzogen sollen große Rolle spielen.
Es fällt mir schwer gerade wenn ich dann raus Fall obwohl ich dann eigentlich.
Dann an seinem Festival bin wohl genau solche Dinge beobachtbar werden können weil sie auftauchen fällt es mir besonders schwer zu verstehen und nachzuvollziehen wie das für viele Menschen eigentlich.
Das ist was ihr Leben zusammenhält und was ihre Persönlichkeit zusammenhält diese Geschichten diese Erlebnisse.
Und wie viele Menschen auch ihren Alltag irgendwie durchhalten um sich zum nächsten besonderen Ereignis zu retten oder auf das nächste besondere eigenes hin fiebern und.
Events suchen und solche solche Momente die dann das ganze Jahr über bestimmen.
Etwas ganz Besonderes erlebt zu haben und so und.
Und ich kenne das auch dass man besondere Dinge erlebt die einem ganz lange in Erinnerung bleiben oder vielleicht für immer wenn man nicht irgendwann erinnerungen.
Weil das Gedächtnis ein Mensch dich lässt dann verliert dabei.
Als dieses integralen ist es mir gerade in den Momenten fremd in denen eigentlich solche integrale gebaut werden müssen stelle ich mir zumindest vor.
Bei mir ist es dieser denk Zusammenhang modern meine Arbeit und die Kontexte und Städte und.
Menschen mit denen man zusammen arbeitet und denkt und spricht und redet und das ist was mir.
Was mir irgendwie diesen diesem Zusammenhang dieses Gewebe und Netz des Lebens Arbeitens Denkens und so weiter.
Ist vielleicht unterscheidet sich das auch gar nicht so sehr von dem was ich.
Was ich hier meine beobachten zu können und eigentlich so gar nicht so recht einzuordnen weiß.
Vielleicht ist es einfach nur für mich in der besonderen Zeit jetzt in diesen Monat irgendwie so schwer zu verstehen weil der Monat ebenso aus dem.
Nichts kommt aus der aller Zeit gerissen ist und doch eigentlich in diesem Jahr 2017 das so unglaublich viele Brüche und.
Schwierigkeiten und.
Und auch einfach Herausforderung auch spannende Ausführung aber trotzdem einfach all dieses so bereithält plötzlich ein Jahr das so.
Als wollte man mal einfach als ja mal wirklich alles ausprobieren was so kommen kann nicht alles natürlich aber trotzdem.
Dann ist es so ein Monat der der wieso an sich selbst hängt.
Ein Haken in der Luftan dem Mann.
Kurz sich festhalten kannnur um sich die ganze Zeit zu wundern wie das halten soll.
Und zieht es hält und es einfach nicht so richtig versteht.
Wenn geht's weiter dann kommt das nächste Konzert der Gedanke schwindet wieder und Musik.
Den Vordergrund ist faszinierend und macht Freude und die Sonne ist heiß und schwitzt und durstig und man dringend und Mann holt sich im Schatten aus und es geht weiter.
Der Gedanke verschwindet weiter und kommt dann plötzlich wieder um die Ecke in so einer kleinen Pause.
Music.
Manchmal habe ich das auch glaube ich so ähnlich oder in Abwandlung.
In Urlauben oder so erlebt aber da hatte ich zumindest Bücher dabei und habe mich noch mit Fragen beschäftigt und ich fand es auch schräg eigentlich dann.
Diese Dinge am Meer zu lesen oder.
Am Strand und auch da war es heiß und man konnte sich kaum konzentrieren ich erinnere mich noch letztes Jahr im Sommer.
Ich mit Begeisterung Hannah Arendt gelesen habe und und wie sehr die.
Das auch eigentlich herausgenommen war und deswegen so eine kurzen Moment für diesen für diese Texte oder für diese Art des Denkens und für diese so eine eigene Zeit.
Zeit hat seinen eigenen Rhythmus eine eigene Geschwindigkeit.
Weil sie erstmal in Nichts endet in nicht hängt an nichts keine Bedingungen an keine konkrete Arbeit zu Erziehung geknüpftes wie so ein kleines vorsichtiges aber eigentlich.
Entwickeln kann so ein Gedanke der fühlt sich so vor sich hin wächst so ganz vorsichtig.
Ohne dass er jetzt irgendeine Funktion erfüllen muss ohne dass er irgendwo hin will undund.
Und wie schön das auch ist und wie viel Freude das machen kann und wie also auch aufregend und manchmal sogar beängstigend locker und frei und und seltsam.
So von seiner seltsamen Eigendynamik eigentlich einen auch verunsichern kann.
Und hier habe ich den Eindruck es ist fast wie eigentlich das Gegenteil die arbeit ist verschwunden aber es ist auch nicht es gibt dort auch keinen.
Kein denken kein Arbeiten kein Text keine Lektüre kein schreiben.
Und auch nur weil ich mich dazu entschieden habe täglich meine Podcast Logbuch.
Ein Antrag zu machen habe ich.
Mich zu diesem zu dieser notiz gebracht die ich eigentlich die nicht die lag hier nicht rum.
Eher so als eigensinniger Art von Unruhe die drauf hinweist dass hier eben gerade Alters nicht es ist keine einfache Urlaub Situation.
Arbeitslosigkeit ist einfach nicht so eine Form von Urlaub man könnte sich denken Mensch ein Monat jetzt habe ich einfach frei kann ich machen was ich will selbst das Arbeitsamt ist einverstanden damit weil was soll also.
Hört ja sowieso auf ist ist befristet und so dann ist es den auch egal und.
Ich könnte es einfach genießen und doch ist es einfach so ein Monat der hängt im Nichts.
Also sind sind so ich weiß die ich höre das selber wenn ich wenn ich diese Notizen jetzt hör während ich hier spreche ich merk wie.
Auch löchrig und.
Und bisschen diffus und so bisschen schräg sie sind und wie sie so nicht so richtig anknüpfen können und wie ja wie schwer es mir auch fällt diese Worte rauszubringen und.
Und doch ist es so ist es zu mehr oder weniger.
Komme ich nicht kann ich gerade nicht.
Aber ist vielleicht auch okay also diese Phase muss vielleicht sein um einfach auch dass mir z.b. zu ermöglichen nach Bern zu ziehen und mich auf eine neue Stadt einzulassen und eine neue Arbeitsstelle.
Das wird mir sicher schwer fallen trotz meiner Begeisterung dafür weil ich freue mich wirklich wahnsinnig drauf.
Schon recht die Stadt so wahnsinnig schön fand und so freundlich und und das obwohl ich auf der falschen Seite des Röstigraben spin.
Und als Deutscher angeblich dort einen schweren Stand haben möglicherweise liegt auch an den einzelnen Menschen und nicht nur an der.
Zugeschriebene Nationalität die mir so wichtig nie war auch wenn sie in der Schweiz natürlich eine andere Bedeutung hat so.
Vielleicht braucht diesen Monat einfach vielleicht braucht sie es in diesem Buch damit oder so wer weiß.
Mal schauen was ich morgen dazu weiß.
Vielleicht habe ich auf morgen schon wieder einen Tag gefunden wo ich eine Stunde in der Sonne oder im Schatten lag und lesen konnte und andere Gedanken hatte und auf andere Gedanken kam.
Zoo und in diesem Sinne schließe ich meine Notizen für heute und bis morgen.

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