Podlog #193 2017-07-12

12. Juli 2017, die 193. Folge. Nach längerer Arbeitspause endlich wieder eine Notiz in die richtige Richtung. Berichte und Beobachtungen von einem Teil des Workshops über “die Frankfurter Schule und Religion”, der heute und morgen in Bonn stattfindet. Hochspannend vor allem für mich die Überlegungen zu Adornos dialektische Überlegungen zur Musik im Anschluss an jüdisches Bilderverbot, der Unmöglichkeit, den erlösenden Namen Gottes auszusprechen und damit der Unmöglichkeit einer Utopie in eben diesem Versuch. Zum Schluss noch ein beruhigendes Promotionsgeschichtenschmankerl.

(War ‘natürlich’ umgekehrt: Schelling should do the trick with Horkheimer…)

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12. Juli 2017 die 193 Folge von Podlog.
Nach einer entbehrungsreichen Woche habe ich heute tatsächlich das erste mal wieder so etwas wie arbeiten können.
Also entbehrungsreich im Hinblick auf eben die Arbeit.
In keiner Weise waren die letzten Tage oder sogar die letzten Wochen entbehrungsreich.
Aber heute hatte ich die Gelegenheit gestern oder vorgestern habe ich den Tipp bekommen.
Das in Bonn einen Workshop stattfindet,
ich bin erst davon ausgegangen dass irgendwie so eine Art Tagung oder so aber es war nur ein Workshop oder was heißt nur eigentlich noch bisschen besser einen Workshop zum Thema Frankfurter Schule und Religion.
Ausweg aus der Geschichte und die Vorträge die dort im Programm stehen sind lassen sich sehr spannend,
von den Titeln her und ich dachte ich fahre einfach mal hin,
ich habe mich gerade angemeldet das ging auch noch klar die haben sich sehr gefreut dass ich überhaupt jemand von außerhalb noch dafür interessiert hat und es hat sich herausgestellt es war ein ganz kleiner Workshop,
REWE in Bonn an der Uni,
von eigentlich ausschließlich Doktoranden und Postdocs also so Nachwuchs Leuten das waren wir waren insgesamt neun.
Teilnehmer,
davon halten einen Vortrag und ich war so als Außenseiter irgendwie mit dabei und habe zugehört in einem ganz kleinen ziemlichen,
wo praktisch maximal 15 allerhöchstens 20 wenn man so am Rand noch sitzt reingepasst hätten,
was ein ganz kleiner Besprechungsraum oder so etwas um oben im zweiten Stock und es war ja,
und es war tatsächlich ein sehr spannendes sehr spannende Erfahrung von ausschließlich Philosophen da die sich aus unterschiedlichen Gründen mit Frankfurter Schule und Religion beschäftigt haben und Religion wir uns ja weiter,
fällt in dem Fall und zugleich sehr engen also ein sehr philosophisches Verständnis von dem was Religion ist der konventionellen drüber nachgedacht wurde nicht viel was genau Religion denn Zeit bei frischen da einfach,
im Zugang,
muss ich gestehen für Religionswissenschaftler fängt da ja überhaupt schon das Spannende an die Philosophen konnten gottseidank das Überspringen und dann zu wirklich interessanten Fragen kommen.
Aber aus ganz anderen Kunden war es für mich auch deswegen spannend weil man Philosophen,
in der Form wie sie so in so einem in so einem Stadium der Karriere oder Sohn des Arbeitens miteinander sprechen und sich gegenseitig texte vorstellen.
Also ich zumindest nicht oft dazu schauen kann und es war dabei auch befremdlich.
Sich mit der Frankfurter Schule zu beschäftigen bedeutet im deutschsprachigen Kontext aber auch in anderen Kontexten wo beides da seltener der Fall ist.
Schon oft eine Art Klassiker Auslegung also ein eine einen eigentlichen rezitieren der alten Texte.
Und in dem philosophischen Ertrag und ohne jetzt irgendwem zu nahe treten zu wollen.
Ist meine Beobachtung eigentlich die dass es vor allem philologische Arbeiten sind also man beschäftigt sich dann beispielsweise eben,
Benjamins Überlegungen zu Geschichte und den messianischen Zügen dieser geschichts Vorstellung aber,
man fragt sich das in einer Form in Demen nach wird er steht hier wo er hatte diese Quelle wo hat er jenes aus welchen religiösen Texten zieht er soll ich es dass mit Rosenzweig verwandt und kann man das damit verstehen haben die sich getroffen und dann kommst du Fragen tatsächlich,
weiß man wo wie viel er von Rosenzweig gelesen hat.
Und dann wirft eine andere einen die haben sich sogar getroffen am Ende von rosenzweigs Leben mir aber schon sehr alt hat Benjamin in einmal getroffen,
und alles Rho das interessant.
Mit Philosophie oder mit dieser mit diesen Überlegungen selbst hat es dann sehr wenig zu tun.
Aber es scheint doch hinreichend zu faszinieren als würde man etwas über die Wahrheit der Gedanken darüber herausfinden dass man weiß wer wen gelesen hat.
Das war die eine Beobachtung eine andere Beobachtung die mir auch noch auffiel oder die ich auch noch machte war.
Dass man tatsächlich von einem bis Adorno sagt nichtargumentativ denken.
Es war ein schon sehr weit entfernt ist also man vom lass die Anwesenden zwar nicht nicht schlechte Vorträge also manche war so ein bisschen konfus sicher auch nicht alle hören können sondern nur dreieinhalb aber.
Aber aber die Anwesenden hatten in einer Form diskutiert.
Die die so ablief wie dieser zitiert jenen und dann der Frühe Dings und der Früh y und und so weiter und so fort und.
Und dann ist das meine Hypothese und das wäre mein Argument und dann sieht man das da und dann könnten wir noch das dazu nehmen und das sieht man das so.
Oder ein Gespräch beim Kaffee dass ich gehört habe es Arm worüber schreibst du deinen Dissertation ja ich aktiver Schelling und Horkheimer.
Und unter das interessant und und dann sollte doch eine Horkheimer schüttdose Quiz Schelling.
Das ist vorüber also wie muss man die muss man.
Wie muss man Argumente überzeugen finden das so ein Satz 1 schon einen schon sinnvoller Satz ist ich meine natürlich die haben.
Das alles gelesen sehr intensiv studiert gerade wenn man dazu seine Promotion schreibt man das alles sehr genau gelesen und kennt dann alle Querverweise und so gerade bei so Klassiker nunta finde ich auch sehr schön vollständig Samsung,
aber ein solcher Satz.
Hat er irgendein Inhalt also hat er irgendeinen Inhalt mehr als habe ich gelesen.
Die habe ich auch gelesen das sage ich nicht wirklich also ich mein Verdacht ist dass das keinen Inhalt hat.
Keinen weiteren tiefergehenden darüber hinausgehenden Inhalt ans dass man diese Namen nennt und dann sich davon faszinierendes.
Es gab aber auch noch andere Vorträge die weiß oder hast du einen ganz besonders von dem mich den ich nicht auf dem Schirm hatte weil ich dachte da bin ich schon weg und und der ist dann eingesprungen für eine die nicht rechtzeitig kommen konnte.
Und das war in einen Vortrag zu zur theologischen Aspekt der.
Musik ein ein Text zu Adorno.
Und das fand ich interessant die Überlegung Adornos dir vorgestellt hat.
Die ich also sign in im entfernten als Gedanken schon so in Ansätzen kannte nämlich die Unterscheidung zwischen Malerei und Musik als Malerei etwas das ist sozusagen,
Adorno sagt es ungefähr.
Malerei hat den Patos an dem was ist Musik dagegen am werden Malerei.
Es lässt sich also von räumlich also nicht nur umsonst nicht umsonst von diesen räumlichen Darstellung faszinieren oder ist eben dieses räumliche darstellen Musik dagegen,
den Passus im werden.
Was soviel heißt wie es übersetzt das ganze in die Zeit und dann Adornos Überlegung zu neuerer Musik und zu auch Strawinsky Dinner für andere Dinge.
Dann wieder kritisiert dass er zu stark sein aber doch nimmt bewundert oder beobachtet dass eine gewisse Widersprüchlichkeit,
in der Musik dadurch erzeugt werden kann dass bestimmte Motive unverbunden oder mit stark markierten Brüchen,
einfach nebeneinander gestellt werden und dieses Nebeneinander Stelle neben eine Verräumlichung von Musik ist weil sie.
An der Stelle ebenfalls im Wesen der Musik angelegt eine verzeitlichung nahelegen würde also den Übergang irgendwie,
entfalten müsste.
Ist aber an der Stelle dann ein Buch gibt und dieser Bruch diese widersprüchlichen Motive dieses Nebeneinanderstellen wäre so zu sein eine freundliche.
Mit der Musik das brachte mich,
nachdenken auch gerade wieder für die für den Text die Nichtjuden noch mal versprochen hatte zu seiner Arbeit,
watchfaces die CD nicht gerne noch einen kleinen Text schreiben wollte aber bislang aufgrund der vielen Umbrüche in den letzten Monaten einfach nicht dazu kommen.
Und dann und dann diese ganz spannende Weiterführung der Überlegung dass ich eigentlich diese Faszination an der Musik eben dass sie sich nicht von diesem räumlichen dem bildhaften in der Form faszinieren ist.
Zurückbinden an.
Jüdisches Bilderverbot so war der Vortrag oder die der D die Analyse eben dessen Massa Dortmund zu zur Musik umsonst zu neuen musik sagt.
Ich habe dem nicht komplett Folgen können aber.
Aber diese Idee das Bilderverbot das nicht aussprechen in Insel an ein.
Ein Bild des Bild losen zubringen ähnlich wie.
Eben der Name Gottes in.
Er in indischer Tradition unaussprechbar angeschrieben wird und vorliest warum.
Wo kann ich hier bar und sofort oder wenn er dann in,
nicht ehebrechen Buchstaben sondern anderen Buchstaben sie mit immer wieder dieses nicht aussprechbare auch angedeutet für durch Auslassungen oder so.
Auslassen z.b. der Vokal Vokal mit der Vokale oder solche Dinge.
Und diese diese diese Brüchigkeit dieses.
Motiv des Bilderverbots in dem Fall als eine als eine.
Präsentation oder als Ausdruck oder als Metapher in der Musik für die letztlich die utopische Position Adorno Selb.
Für den is immer wieder in allen möglichen Aphorismen und kurzen Texten längeren Texten klar ist dass er über den.
Über den die bessere Gesellschaft eine gute Gesellschaft die kann man nicht aussprechen.
Man kann sie eigentlich nur in ihrer Abwesenheit zu zahlen als negative Dialektik als sollen im Anschluss an eigentlich eine negative Theologie.
Aufscheinen lassen indem nicht nennen.
Und dieses Bild das Bild losen oder eben dieses Motiv der Brüchigkeit.
Ich fand diese Idee dass dass dass das mit diesem mit dieser jüdischen Bild mit mythischen Bilderverbot in Verbindung gedacht werden muss.
Das darin sich eigentlich möglicherweise selbst so eine Art einen so eine Art dialektisches Verständnis von Wahrheit ausdrückt extreme faszinieren gerade auch für meinen für meine eigene Arbeit.
Und das war dann noch Gott sei Dank der eine Vortrag der der die Philosophen von einem gänzlich finde ich das Nord vernichten Mutter hat retten können,
die Philosophen sollte ich zu weit formuliert aber es ist schon erstaunlich.
Was dann so als philosophische arbeit verstanden werden kann.
Dieses Nachzeichnen von Lektüren letztlich eigentlich eine Arbeit von Philologen.
Dadurch nicht herabwürdigen will ganz im Gegenteil das ist sehr spannend.
Und wichtig sicherlich auch für bestimmte Interpretationen aber es ist jetzt eben nicht diese Interpretationen und es ist meins 81 eigentlich auch streng genommen nicht Philosophie wenn man.
Zu etwas so darstellt und es werden Bild alle möglichen Namen genannt und durcheinander geworfen und dann.
Und dann als als Argumente verbraucht.
Bestimmte Namen markieren Positionen die als Hypothesen eingebaut werden können und man behandelt diese dann als ein Setzkasten.
Also im Sinne dieser Werkzeugkasten Metapher man nimmt sich dieses und jenes.
Wofür man es gerade braucht und setzt es zusammen aber nicht als Kette von Gedanken die den einen aus dem anderen hervorgehen lassen oder entwickeln.
Nicht als dies bewegung ist denken selbst die man zeigen muss die man zur Darstellung bringen muss.
Sonnen Halskette von Namen und diese Kette von Namen.
Wie die wie diese Argumentation der philosophischen Texte in dem Fall der gesprochen in der Auseinandersetzung funktioniert steht meines Erachtens.
Das wäre dann die eigentliche Beobachtung heute für diesen Workshop gewesen.
In einem dramatischen Widerspruch zu genau dieser unaussprechbar keit des Namens des Scheiterns.
Und dem darin eigentlich liegenden Zwang.
Bis zu zeigen anstatt es aussprechen zu wollen und sich darüber schon eine Erlösung zu erhoffen.
Die die scheiß tarallo schon in seinem musikvortrag gesagt die Idee dieses Namens.
In jüdischer Tradition ist unter anderem auch.
Eben das eigentlich in dem in dem Namen in dem aussprechen des Namens eigentlich schon die Erlösung verborgen liegen mag.
Aber es una sprechbar man kann sie sich so einfach nicht nehmen indem man den Namen ausspricht.
Und diese Ideen zu reparieren darüber nachzudenken auch klug zu formulieren und auf der anderen Seite dann die eigene Arbeit als einen eine Kette.
Das nennen von Namen.
In irgendwelchen Reihenfolgen Traditionen unser Horkheimer ship to the quest shining.
Das sind das ist doch das doch das doch schräg also oder das müsste einfach auffallen dass sowas.
Dass man sich da in gewisse Schwierigkeiten bringt.
Auf jeden Fall war so das wohl wirklich faszinierend und auch interessant und das nur als letzte und Randnotiz fand ich.
Ist ja mal über ihre Dissertation gesprochen und sie schreiben in Frankreich oder in Wuppertal oder in Kanada in irgendwelchen.
Wenn irgendwelche nun hier steht neben und sie am.
Also als als jemand der in Deutschland seine Dissertation schreibt hat man da den geringsten Seitenumfang möglicherweise.
Vielleicht maximal noch vergleichbar mit dem in den USA und in Kanada so 250 Seiten oder so ist dann.
Ich war auch erwartet aber jetzt auch nicht sehr viel mehr.
Erlaubt in Frankreich dagegen sind anscheinend philosophische Dissertationen unter 400 Seiten.
Ja problematisch nun.
Kann man so guten dass man im französischen einfach mehr Worte verbraucht um so etwas auszudrücken.
Und man kann sich ja auch an textstrukturen zeigen dass,
das anders formuliert ein anderer formulierungs Aufwand betrieben werden muss um etwas französisch zu schön und klar,
und eben die französische Sprache in seinem vollen Umfang nutzen auszudrücken und trotzdem und dann gibt's,
sogar so Unfallberichte von also ganz normalen üblicherweise auch,
immer wieder auftretenden Destillation von 700 Seiten oder gar von über 1000 Seiten,
findet es Nation an denen sie dann auch mehr als 10 Jahre schreiben und es zeigen ganz normales Prozedere noch.
Es hat mich dass ich etwas beruhigt auch weil.
Mir mehr Seiten sind sehr leichter fallen als weniger Seiten zu schreiben und dann kam natürlich der Einwand der Amerikanern also es ist,
sie ist in Kanada aber ich würde sagen von ihrer Sprache her ist sie Amerikanern US-Amerikanerin.
Ich meinte ja wir werden ständig darauf hingewiesen dass man eigentlich etwas auch in die Fußnote verbannen könnte,
also z.b. die ganze Lehrer Tour dass das Studium dieser ganzen Texte kann man auch in Fußnoten verbannen das müsste man gar nicht ausfüllen komm zur Sache.
Get to the point.
Wenn man die radtour gelesen hätte dann würde man das auch aus der verdichteten Farm dass zum Punkt kommen herauslesen können so war die Auffassung.
Die sie ist so von ihren Professoren und Professorinnen gelernt hatte.
Ist auch eine eigentümliche Vorstellung.
Spar dir das mit dem Zeichen des Denkens mit der Brüchigkeit mit dem Scheitern zeigten spatial diese Vorführung.
Get to the point.
Auch da ist wieder so das sind das sind so Anklänge von eben so ein argumentativen denken würde ich meinen.
Zum.com direkt gehen Sie direkt zu.
Zu wie gehen Sie direkt zu los ziehen sie 4000 und was ein.
Statt nur 2003 direkt zum Punkt zu kommen und dafür auch noch belohnt werden Stadt bestraft Stadt gehen Sie direkt ins Gefängnis.
Gehen Sie nicht über Los ziehen sie nicht 2000 irgendwas an.
Also ja diese kleinen,
ausschweifenden notiz noch am Schluss zu dem handwerklichen der Dissertation diese Frage mit dem mir diesen widersprüchlichen Bild das Bild losen die Frage mit dem mit der Musik als Ausdruck des ästhetischen eben dieses dieser dieses dialektischen Denkens,
und dann diese jüdisch religiösen Wurzeln dieser Figuren oder Anklänge,
oder dialektischen Gedanken im jüdischen theologischen Kontext.
Zu erkennen zu zeigen darüber zu reflektieren und dann doch wieder selber in der Nennung der Namen.
Philosophen das schüttdose trek sich die Erlösung praktisch bezwingen.
Das war schon sehr spannend als Beobachtung.
Das ist ein sicherlich aus dem Plausibilität zusammenhängen dieser Fächer selbst sogar nicht möglich zu sehen weiß ich gar nicht da war.
Für mich war es heute endlich mal wieder eine sehr.
Achim das Denken anregende Begegnung ich war dankbar für diesen Workshop und für die Gelegenheit und für den Hinweis.
Und auch erfrischend.
Sehen wir dass man sich wenigstens mal um den Religionsbegriff dort keine allzu großen Sorgen gemacht hat.
Das schadet ihm auch nicht so.
Jetzt aber Schluss für heute und in diesem Sinne bis morgen.

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