Podlog #191 2017-07-10

10. Juli 2017, die 191. Folge. Zurück in Köln ein paar Notizen zum Thema “Ordnen”, das mich in den nächsten Wochen wohl noch mehr begleiten wird. Dinge mit denen man lebt, und die Ordnung dieser Dinge, eben “die kleinen Privat-Bürokratien”

 

Quelle: Perec, Georges. Denken/Ordnen. Translated by Eugen Helmlé. Zürich: Diaphanes, 2014.

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10. Juli 2017 die 191 Folge von Podlog.
Ich bin zurück aus Rudolstadt noch ein bisschen wehmütig weil die Zeit.
Soll ich raus zu fallen und die so viel Tage einfach.
Selbst sagen mit dem rausfallen noch konfrontiert zu sein und es noch umso bewusster möglicherweise erleben zu können was das eigentlich heißt so wirklich gänzlich aus allen.
Deezer.
Zusammenhänge zu teilen was natürlich nicht stimmt das waren Zusammenhänge in denen ich weiter integriert war und auch dieses Denken hat nicht abgerissen und so und doch.
So eine ganz intensive Zeit eigentlich diese vier Tage sind so unscheinbar 4 Tage sind ja eigentlich nichts und doch.
Können Sie einfach sehr viel sein sehr reich an adeeb Nissen anfreunden an Musik.
Allein schon 4 Tage meistens barfuß draußen rumlaufen zu können gehört für mich irgendwie auch zum Sommer.
Zurück jetzt allerdings wieder in Köln bin ich sofort mit all dem.
Von dem ich einfach zu dem ich einfach nur keinen Zugang hatte in den 4 Tagen das aber einfach da wartet weiter es war weiter präsent 24 in Köln es hat nur auf mich gewartet und war die Fragen.
Die sie jetzt stellen im Zusammenhang mit meinem Umzug nach Bern den Vorbereitung dafür.
Unter anderem stellt sich da die Frage nach dem Ordnen der Dinge die man so besitzt.
10 Kisten zu verpacken ist das eine das können wir noch irgendwie hinbekommen aber sie so zu sortieren das wirklich mitkommen was man braucht,
dass man Weg geben kann verschenken verkaufen oder irgendwo unterstellen was man nicht unmittelbar braucht das sind noch mal ganz andere Fragen.
Und es wird noch mal wochenlange Arbeit.
Vor allem wenn ich tatsächlich irgendwie alleine machen muss oder wenn ich ja.
Die Frage nach der Ordnung der Dinge die man so besitzt.
Ist eine die mich ja sowieso immer wieder beschäftigt ich bin ja z.b. großer Fan von bibliotheks Klassifikationssystem.
Und nutze die Regensburger verbundklassifikation z.b. um.
Die eigene Bibliothek zu klassifizieren besser früh als spät anfangen dachte ich mir und ich glaube die strategis nach wie vor keine blöde aber auch den Rest zuordnen.
Listen zu machen aufzuschreiben was da drin ist in diesem Kisten und solche Listen muss ich machen denn.
Ich muss das in die Schweiz ausführen und als Übersiedlungsgut ja.
Nicht Steuern zahlen zu müssen muss ich einen komplettes Manifest verfassen das heißt man schreibt Listen an unterschiedlichen Arten von Gegenständen.
Und das ist im Zusammenhang mit der Frage nach dem Leben dem wohnen und dieser Anhäufung man von materiellen Dingen darf ich noch mal so eine ganz eigene Form von,
Ordnen die sich da einem so als Phänomen auftut.
Das ist momentan mehr nur einen Verdacht eigentlich aber solche Ordnung in dem alltäglichen Leben.
Begegnen einem Jahr zu aller Zeit eigentlich.
Scheiße dass man einen Einkaufszettel schreibt und nach unterschiedlichen Produktkategorien.
Die Dinge zusammen stellt die man noch zu besorgen gedenkt oder nach unterschiedlichen Läden in denen man sie zu besorgen plant.
Sei es dass man eben eine Bibliothek hat oder einige bücher die man irgendwie.
Passen möchte und wissen wo die stehen und wie die stehen oder das man.
Ab und zu mal wieder sortiert was in dem eigenen Kleiderschrank eigentlich noch zu brauchen ist und was nicht als solche Fragen sind dann Fragen des Ordnens und in Bezug auf das eigene Leben oder dieses.
Bohnen.
Und dieses ansammeln das oder dass sich ansammeln denn man sammelt ja gar nicht so sehr aktiv eigentlich die ganzen Gegenstände die man plötzlich im im Umzug.
Entdeckt zu besitzen.
Ein Mensch sammelt so viel Quatsch wie man letztlich dann doch irgendwie endet zu besitzen.
Und die Möglichkeit da einiges los werden zu können bzw.
Über auch diese Fragen des Sammelns des Ordens und Denkens noch mal nachzudenken dafür ist es eine gute Gelegenheit.
Phänomen zumindest finde ich es spannend und ich bin gespannt was ich auch mit diesen Listen noch = Listen sind sowieso.
Spannender notationsform da wo ich das erste Mal von Stefan sein lauft aufgestoßen der das.
Stoff einen Anschiss an Umberto Eco.
Immer mal wieder auch in Shampoo geschrieben hat ich habe dafür aber zu dem Thema denken ordnen.
Ein Buch von Georges Perec wenn man sie ausspricht.
Von Martin mal bekommen ich weiß gar nicht mehr wann ist schon einige Zeit her und es ein großartiges Buch in dem es um.
Die kleinen privat Bürokratie geht.
Die jeder einzelne entwickelt um die Dinge der Welt zu versammeln zu zerlegen und zum Verschwinden zu bringen.
So liest sich hinten im Klappentext Anleitungen Übungen Listen Methoden seitenweise Kochrezepte,
aber nur für Seezunge Kalbsbries und Kaninchen verschiedene Arten eine Bücherregal zuordnen,
Überlegung über die Unmöglichkeit des Aufräumens und über die verschiedenen Arten körperlichen Aufenthalts beim Lesen auf der Toilette auf Reisen beim Essen im Bett und nicht zuletzt einige Seiten wunderbar Betrachtung überbrillen,
die für jeden der selbst davon betroffen ist fortan online lästig sein werden.
Das alles ist wie steht's bei Parrot nicht nur Ungeheuer anregen sondern zutiefst komisch und traurig zugleich so liest sich.
Der Klappentext.
Und weils so fortgeschritten ist und es mich daran erinnert habe habe ich deine.
Einen kleinen Text gelesen und in den ich jetzt einfach wäre weniger unkommentiert.
Seite vorlesen möchte ausdenken und ordnen.
Der Text heißt über einige Anwendungen des Verbs wohnen.
Über einige Anwendungen des Verbs wohnen wenn ich an einem Haus vorbei gehen dem ich wohne kann ich sagen ich wohne da oder noch genauer ich wohne im ersten Stock nach hinten.
Und wenn ich diese Aussage nun eine administrative oder Wendung geben will kann ich sagen ich wohne nach hinten Treppenaufgang C Mittel eingang.
Wenn ich in meiner Straße bin kann ich sagen ich wohne dort Hausnummer 13 oder ich wohne Hausnummer 13 oder ich wohne am anderen Ende der Straße oder ich wohne neben der Pizzeria.
Wenn ich jemand in Paris fragt wo ich Hause habe ich die Wahl zwischen einem guten Dutzend Antworten.
Ich wohne in der Rütli nee,
könnte ich nur zu jemanden sagen von dem ich genau weiß dass er dir Udine kennt meistens müsste ich die genaue geographische Lage der besagten Straße angeben z.b. ich wohne in der Rütli nee,
neben der Klinik Sachen der besten bekannt bei den Taxifahrern oder ich wohne in der Ruine im Viertel tschüssi.
Oder ich wohne in der Höhle Nähe neben der naturwissenschaftlichen Fakultät.
Oder aber ich wohne in der Rimini neben dem Charlotte blond oder auch ich wohne in der Höhle nee nicht weit von der Moschee entfernt.
Unter außergewöhnlichen Umständen könnte es sogar sein dass ich sagen müsste ich wohne im 5 oder ich wohne im 5er und ismo oder ich wohne im Quartier Notar.
Und sogar ich wohne am linken Seineufer.
Ich glaube ich kann einigermaßen sicher sein dass ich überall in Frankreich und erst recht in Paris und seine näheren Umgebung verstanden wäre wenn ich sage ich wohne in Paris.
Könnte auch sagen ich wohne in der Hauptstadt ich glaube nicht dass ich das hier gesagt habe,
und es gibt keinen Grund mir nicht vorzustellen dass ich auch sagen könnte ich wohne in der Lichterstadt oder ich wohne in der Stadt die früher einmal Lutetia hieß,
gleich dass er nach einem Roman anfangen aussieht als nach der Angabe eine Adresse,
hingegen laufe ich große Gefahr nicht verstanden zu werden wenn ich Dinge sage wie ich wohne am 48° 50 minuten nördlichen breitengrad,
und um 2 Grad 20 minuten östlichen Längengrad oder ich wohne,
190 km von Berlin 2600 von Konstantinopel und 1444 von Madrid entfernt.
Wenn ich in Wallbaum wohnen würde könnte ich sagen ich wohne an der Cote d'Azur oder ich wohne bei Antibes.
Da ich aber direkt in Paris wohne kann ich nicht sagen ich wohne in der Gegend von Paris so wenig wie ich wohne am Pariser Becken oder gar ich wohne im sein department.
Ist mir auch nicht so recht einsichtig unter welchen Umständen es angebracht sein könnte zu sagen ich wohne nördlich der Loire.
Ich wohne in Frankreich.
Diese Information könnte ich jeden Punkt außerhalb des Hexagon genannten französischen Stadtgebiets geben selbst wenn ich offiziell in Frankreich bin z.b. in einem der überseeischen Départements.
Allerdings könnte ich nur im Scherz sagen ich wohne im hexakuch.
Wäre ich hingegen ein Korsett der in Nizza wohnt oder ein Bewohner der Insel re der in La Rochelle wohnt könnte ich sehr gut sagen ich wohne auf dem Festland.
Ich wohne in Europa,
diese Art von Informationen könnte ein Amerikaner interessieren die mich z.b. in der japanischen Botschaft in Canberra begegnen würde Olaf in Europe.
Würde er wieder holen euch wäre sicher nicht gezwungen nähere Angaben zu machen wie am here only for few hours days weeks months.
Ich wohne auf dem Planeten Erde werde ich eines Tages die Gelegenheit haben das zu jemanden zu sagen.
Ist jemand von der dritten Art wäre der auf unsere irdische Welt heruntergekommen ist wüsste er es bereits.
Befinde ich mich hingegen irgendwo in der Gegend des Arcturus oder das KX 18.09 B1,
müsste ich ganz bestimmt darauf hinweisen,
ich wohne auf dem dritten übrigens dem einzigen bewohnbaren der drei Hauptplaneten des Sonnensystems in der zunehmenden Ordnung ihr Entfernung von der Sonne,
oder ich wohne auf einem der Planeten eines der jüngsten gelben Zwerg Sterne die am Rande einer Galaxy mittlerer Bedeutung liegen die völlig willkürlich mit dem Namen Milchstraße bezeichnet wird.
Und die Chance stünde etwa 1 zu 100000 Millionen Milliarden das heißt nur 10 hoch 20 dass er mir zur Antwort gelbe ach ja die Erde.
Soweit diese wunderbare Text zu ein paar Anwendungen des Verbs wohnen.
Bis Weihnachten ist auch an darkness Adams a zu schreiben.
Gerade der letzte der Schluss und nicht nur wegen des Science-Fiction Elemente sondern eigentlich wegen der Sprache auch.
Es geht also vermutlich in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt um diese Fragen von Ordnen des Lebens.
Mehr und mehr also noch mehr und mehr eigentlich um solche kleinen privat Bürokratie.
Canzone in dem Moment monströs wird mit Aufgabe wie ein solch ein Umzug vor sich hat.
Hält man sich an allem fest was man dazu kriegt.
Ich bin gespannt und ich kenne mich gut genug lass dass ich weiß ohne solche Ordnungssysteme komme ich da sowieso nicht durch und ich muss manifeste schreiben also.
Transport manifeste was alles so dabei ist das heißt ich komme sowieso nicht drum rum.
Was ist eine Aufgabe für einen anderen Tag in diesem Sinne bis morgen.

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